Full text: 3.1925 (0003)

  
  
Vorwort. 
und tritt, wie bereits ſein Vorgänger, die Reiſe um die Welt an. Er trägt 
keine weitere Empfehlung mit ſich, als die Liebe zur alten, angeſtammten 
Scholle. Wo nur Saarländer weilen, weiß er ſich längſt willkommen und 
fehlt nicht mehr, denn faſt aus allen Ländern liegen Dankesbriefe vor. Die 
fernſten Grüße kommen diesmal von der Sundainſel Java aus Bandoeng und 
Weltvrede. Bis zu den Tropen wanderte der raſtloſe Bote. Er ſuchte unsere 
lieben, guten Freunde unter den Palmen der heißen Zonen auf, wie unter den 
Tannen Kanadas, fand ſtets unzerſtörbare Heimatliebe und rührende Teilnahme 
an unserm Unglück. Soweit es mir irgend möglich gewesen iſt, habe ich bereits 
brieflich eine Reihe von Bitten erfüllen können. Der ſich in den Zuſchriften oft 
wiederholende Wunſch, der Chronik einen breiteren Raum zu gewähren und ſie 
ſo auszubauen, daß ſie auch den Heimatgenoſſen hinter den großen Teichen einn 
zuſammenhängenden Ueberblick über die Geſchehniſſe des vergangenen Jahres 
gewähre, iſt diesmal nach Möglichkeit erfüllt. Selten hat ſich wohl ein Buch 
die Herzen der Landsleute ſo ſchnell erobert und ſeinen Weg über Land und Meer 
gefunden wie der Saarkälender. Herzlichen Dank allen Förderern der vater- 
ländiſchen Sache, vor allem auch unsern tatkräftigen Nordamerikanern, denen es 
zu meiner Freude gelang, Aufſäße aus dem Heimatbuche in die amerikaniſche 
Preſſe zu bringen. Wir alle bleiben ihnen für dieſen, der Aufklärung dienenden 
Liebesdienſt verbunden. 
Im Reiche hat man den Sendboten, wie es nicht anders zu erwarten war, 
liebevoll aufgenommen. Er hat ſich dort in weiten Kreiſen heimiſch gemacht, die 
Aufmerkſamkeit auf das Saarrevier gerichtet und auf die Zentrale Saarbrücken, 
Z dritten Mal geht das heimatliche Jahrbuch, der Saarkalender, hinaus 
das durch seine landſchaftlich ſo reizvolle Lage inmitten weitausgedehnter Wälder 
über Tal und Höhen gewiß eine der ſchönſten Großſtädte des Reiches iſt. 
Die deutſche Gelehrtenwelt bringt zu unſerer Freude der tapferen Haltung 
der Saarbevölkerung aufrichtige Teilnahme entgegen. Ihr verdanken wir es auch, 
 
	        
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