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falls der Sache erinnern müsse. Ferner glaubt der Herr Pr äs.,
Widersprüche zu entdecken in den Antworten der Eheleute auf die Frage,
ob sie Geh-Versuche mit dem Kinde gemacht hätten. Der Mann
sagt, sie seien gemacht worden, aber das Kind habe nicht gehen können;
die Frau sagt: „Ich wollte den Versuch machen, aber das Kind wollte
es nicht zulassen, wegen der Schmerzen, welche ihm durch diese Versuche
verursacht wurden." Auch der Zeuge Gatzen behauptet, diese beiden
Aussagen seien ihm bei früherer Vernehmung der Eheleute als sich
widersprechend erschienen.
Derselbe Zeuge findet es auch sehr verdächtig, das; die Eheleute ihm
nichts davon gesagt, das; das Kind einen Buckel bekommn; und erst der
Arzt denselben crniittelt habe.
Der Vater Dörr sagt, an der Quelle hätten sie 2V- Sgr hin¬
gelegt; die Mutter sagt, sie habe einige Pfennige hingelegt.
Der Präs. kündigt an, er werde einen Zeugen vorführen, rvelcher
aussage, daß sie einen Thaler hingelegt hätten.
Betreffs des Hauptpunktes sagen die Eltern ganz übereinstim¬
mend : „Wir haben das Kind na h Marpingen getragei;; nachdem es
aber auf der Gnadenstelle gewesen war, hat das Kind sich ganz allein hin¬
gestellt, die Arme ausgestreckt und gerufen: „Hurrah, die Mutter
Gottes hat in ich gesund gemacht!" Die Eltern geben zu, daß
das Kind heute eine andere Krankheit — wie es scheint, die Masern — hat.
Als Sachverständiger wird vernommen Dr. Ab rahm, genannt
Adolf Bähr, prakt. Arzt in Tholey. Er erklärt: Ich fand, daß die
Beine abgemagert waren; der Höcker, den ich entdeckte, ist durch Ver¬
krümmung der Wirbelsäule entstanden; in den meisten Fällen solcher
Krankheit können die Kinder, mit den Händen auf die Kniee gestützt,
gehen. Die Beine wären stark genug gewesen, um das Kind zu tragen;
denn die Tragfähigkeit der W-rbelsäule ist nur vermindert, nicht aber
aufgehoben. Ter Sachverständige erklärt dann wörtlich: „Wahr¬
scheinlich hätte das Kind gehen können, wenn je Versuche mit ihm
angestellt worden wären; daß das Kind in Mp. gehen konnte, kam
daher, weil dort der erste Versuch mit ihm gemacht wor¬
den i st; in Folge der geistigen Aufregung des Kindes sind dieBeine
so gestärkt worden, daß sie es tragen konnten."
Verth. Simons: „Das Kind hat gerade vom März bis Oktober
1875 nicht immer im Bette gelegen, wohl aber beständig vom Oktober
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