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sicher, ob Andr« gesagt hat: „ich will nichts mit der Lache zu thu»
haben," oder ob: „ich will nichts mehr mit der. . ."
Ney Johann, 43 I. alt, Goldarbeiter aus Saarlouis.
P r ä s.: „Da stehen..Kisten mit Medaillen, sind diese an Ihre Adresse
gekommen?"
Zeuge: „Ja."
Präs.: „Wie kamen Sie dazu, die zu bestellen und wurden Sie
dazu veranlaßt?"
Zeuge: „Ein Händler oder Kolporteur, der ab und zu in mein
Geschäft kam. klagte über schlechte Zeiten und sagte, daß jetzt viel
Volk nach Marp. laufe. Das war das I. Mal, daß der Kolporteur
das gesagt hat; bei einer 2. Gelegenheit hat er Medaillen im Schau¬
fenster gesehen und wieder davon gesprochen; das ist nach dem 4. Juli,
der 4. Juli ist ja damal-; Pfingstsonntag gewesen. Damals ist mir
ein theurer Verwandter gestorben."
Der Präs. konstalirt aber, daß der 4. Juli ein Dienstag, der 4.
Juni allerdings ein Sonntag gewesen sei.
Zeuge: „So viel ich mich erinnere, wurde durch Hrn. v. Hül¬
lessem das Datum festgestellt."
Präs.: „Das Datum ist von der allergrößten Trag weite.
Wenn die Medaillen bereits bestellt ivorven waren vor dem 3. Juli
1876 oder selbst an diesem Tage, dann könnte man sagen, hier ist
. der schlagende Beweis einer großartigen Mache, das Ganze
ist in Szene gesetzt und zwar aus pekuniärein Interesse."
Zeuge: „Hr. v. Hüllessem . .
Präs.: „Jetzt lassen Sie alle andern Personen aus dem Spiele!
Greisen Sie zurück und fragen Sie sich: können Sie das feststellen?
Sie haben von vem Tod des theuern Verwandten gesprochen, das war
am Pfingstsonntag, wie hängt das mit dem Händler zusamnien?"
Zeuge: „DerHändler kam zum ersten Mal nach dem Pfingstsonn¬
tag, wo der theure Verwandte starb, in mein Geschäft."
Auf die Frage des Präs., wer der theure Verwandte gewesen,
gab der Z e u g e das Nähere an.
Präs.: „Also nach diesem Todesfälle kam der Händler. Wollen
Sie uns angeben, wie lange nach diesem Vorfalle?"
Zeuge: „Genau kann ich darüber nichts feststellen."
Präs.: „Warum bringen Sie diese Medaillengeschichte mit dem.