— 15' —
sich aber nich^ entfernen wollen, und er habe Jemand hinter seinem
Nucken sagen hören: „am Einstecken sind Sie noch lange nicht."
Haupt mann vonFragstein-Nimme rsdo rf ist nicht erschienen.
Seine frühere Aussage wird daher verlesen. Dieselbe bez eht sich
sich auf die Borfülle im Walde bei der Auseinandersprengung der Men¬
schenmenge, aus d'e Einquartirung im Torfe und die weiteren bekannten
Maaßregeln.
B. Schütz, Kaplan in Ottweiler, ist am 13. Juli 1876 niit
den Geistlichen Eich und Schwa ab zum Orte der angeblichen Erscheinung
gegangen und zwar gegen Abend. Wie die vorherigen, so bekundet auch
dieser Zeuge, daß die versammelte Menge betete und sang. Der
Polizeidiener habe ihnen Platz gemacht, und sie seien bis zur sogenann¬
ten Gnadenstelle gelangt. Es sei der Rosenkranz gebetet worden. Der
Pastor Eich hat auch einige Worte zu der Menge gesprochen; wörtlich
könne er dieselben nicht wiederholen, wohl aber genau dem Sinne nach;
er sagte nämlich, die Leute möchten sich ruhig verhalten und keinerlei
Störungen hervorrufen, damit die Feinde keinen Anlaß Hütten,
gegen die Sache eck was zu thun. Zeuge hat nicht genau auf das
geachtet, was Pastor Neureuter dem Beschuldigten Eich bezüglich der zu
befürchtenden militärischen Einquartirung sagte.
Peter W e y r i ch war am 13. Juli ebenfalls am Orte der Er¬
scheinung, Erhebliches und Bestimmtes weis; er nicht zu bekunden.
Der jetzt vorgerufene Zeuge ist nicht erschienen.
Jda Birken selb, 14 Jahre alt, in der protestantischen Er¬
ziehungsanstalt auf den Schmiedel, weiß heute nichts mehr zu bekunden.
Bater derselben, Gensdarm Birkenfeld, deponirt, seine
Tochter sei an dem fraglichen Tage am Orte der Erscheinungen gewesen ;
sie habe ihm erzählt, sie habe an dem Orte der Erscheinung drei
Geistliche gesehen und einer habe gesagt: „Die Feinde werden kommen,
aber die Mutter Gottes wird die Feinde bestrafen." Aus eigener
Erfahrung weiß der Zeuge nichts zu berichten.
Joh. Rausch weiß auch nur zu berichten, was die Jda Birken -
seid ihm gesagt hat.
Joh. Bapt. G e m m e l kann nichts darüber sagen, was der
Geistliche Eich gesprochen hat, weil er zu weit davon entfernt war; es
ist zwar die Ehefrau Zick später in seine Wohnunz gekommen und hat
ihm den Hergang erzählt, es ist ihm das aber heute „ausdenklich".