durch St. 3icha»ii.
: von 1779. An der Ecke des Marktes nach der
alten Brücke zu erhebt sich das schöne Gasthaus
„zum Hirsch" im Frührenaissaneestil.
Ant Ende des Marktes nach der Mainzcr-
straße hiit haben die Gebr. Klein anstelle der
alten Penne „zum Vetter Nickel" ein statt¬
liches Haus in rotem Backstein aufgeführt, nach-
dem die letzte Straße der alten Stadt nach
dieser Seite, die „Türkei", durch Niederreißen
einiger Häuser erweitert worden war.
So erblicken wir auch aut Ende dieser Er¬
weiterung die katholische Kirche, 1754 bis
1769 unter besonderer Begünstigung des Fürsten
Wilhelm Heinrich erbaut (s. Bild 6). BeachtenS-
wert sind die schönen Glasmalereien der Fenster
von Linnemann in Frankfurt a. M.
Auf der rechten Seite sieht - man in der
Faßstraße ein Stücklein der evangelischen
Kirche zum Vorschein kommen, die 1725 bis
1727 erbaut worden ist.
1686 war den Evangelischen von den Fran¬
zosen die alte Johanneskirche, welche auf dem
Platze der jetzigen katholischen Kirche gestanden
hatte, mit dem Kirchhof genommen worden.
Fünf Jahre wurden ihre Toten in Saarbrücken
auf deut Kirchhofe beerdigt, der sich da befand,
ivo setzt das Hauptsteueramt ist, und 4l Jahre
waren sie Gäste der evangelischen Gemeinde
Saarbrücken.
Durch die Oberthorstraße, lvo früher das
Oberthor der Stadt sich befunden, gehen wir
weiter zur Mainzerstraße, einer der befahren¬
sten Straßen Deutschlands. Hier erhebt sich
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