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stirpi Lutzeburgic* honori, sive minuendo Archiepiscopis
suo jure, hujus Saraeburgi ut et aliorum quorumdam
locorum Berncastelli Adalberonem haeredilarium ajunt
fuisse dominum, quodque eodem spectat, vicedorainorum
aut urbis praefectorum, qui pro Archiepiscopo Treviris
jus dixerint, nec sustinere quidem volunt nomen.
Epigrapha.
Hoc castrum a domino Adalberone vicedomino et
praeposito S. Paulini aedificatum et ab ipso ecclesiae
traditum et postea per multa tempora neglectum et
desertum, tandem a Brunone Trev. d. g. Archiepiscopo
reaedificatum est. (Brow.)
Vergleicht und prüft man alle angeführten Stellen,
so stellt sich mit aller Wahrscheinlichkeit heraus: dass
Sigfrid Leuken gegen den Berg, Churbel genannt, ver¬
tauscht und die Burg erbaut habe. Zur Begründung
dieser Behauptung sprechen einmal die klaren, schrift¬
lichen Dokumente, welche Hontheim anführt, dagegen
Brower sich gleichsam nur auf Sagen und Traditionen
bezieht, die sich einander widersprechen und offenbar
Parteilichkeit verrathen. Die Steinschrift verliert nämlich
alle Glaubwürdigkeit dadurch, dass weder angeführt
ist, Wer dieselbe gesehen, noch das Gebäude mehr
vorhanden war, das damit versehen gewesen sein soll.
Es konnte ferner Adalbero nicht erst die Burg erbaut
haben, wenn schon kaum nach Verlauf eines Jahrhunderts
ihres Verfalles wegen der Wiederaufbau durch Bruno
nöthig gewesen. Zudem heisst es an einer anderen