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comile Symone de Sareburg Palatinus comes ita sol-
vere debet atque expedire, quia Archiepiscopus et
ecclesia Trevirensis de caetero in pace munitionem ip-
sam cum ejus allodio possidebit. (Honlh. Tom. 1.
pag. 594.)
Kaiser Friedrich I., bei Schlichtung der Zwistigkeiten
zwischen dem Erzbischof Hillin und lvonrad als Schirm¬
vogt von Trier, bestimmte unter Anderm: dass Pfalzgraf
Konrad diese Burg an den Erzbischof von Trier abtreten
und den Grafen Simon deshalb entschädigen sollte.
Nach Crollius war Sidlingen eine alte Saarbrück’sche
Besitzung, die theilweise dem Pfalzgrafen Konrad aus
der Erbschaft seiner Mutter Agnes, theilweise dem Grafen
Simon zugefallen war.
Die Urkunde von Hontheim hat, wie es scheint,
Saarburg mit Saarbrück verwechselt; denn im Bezirke
von Saarburg bestand weder eine Grafschaft noch eine
gräfliche Familie dieses Namens.
Sidlingen hatte ein eigenes Gericht, aus einem Maier
und sieben Schöffen bestehend. Zu diesem Gerichte ge¬
hörte ausser Sidlingen auch Crutweiler, Körrig und Mün¬
zingen. Alle diese Ortschaften, so wie die Sidlinger Vogtei
zu Beuren, trugen die Besitzer der Burg Sidlingen vom
Erzstifte zu Lehn. Von den Herren von der Fels kam
die Herrschaft Sidlingen an die Freiherren von Rollingen,
und wurde, als der Mannsstamm der Letzteren zu An¬
fänge des achtzehnten Jahrhunderts erlosch, von dem
Erzstifte eingezogen. Bis zur französischen Revolution,
wo die zur Herrschaft gehörigen Ländereien als Domaine