151
steht hinter Vemeville, 1000 Schritte von der französischen
Grenze.
Von Verneville über den Hof Champenois nach
Am an weiler. Wer die Grenze zu überschreiten in der
Lage ist, gehe von Verneville durch den Wald de la Gusse,
wo von den 84ern und der 25. Division heftig gestritten
wurde — rechts vom Wege das Denkmal der 84er — nach
Haben ville und über St. Ail wieder auf deutsches Ge¬
biet nach St.-Marie-aux-Chenes. Links von diesem
Orte steht das Denkmal des 2. Garde-Regts. zu Fuss, vor
dem Eingänge in das Dorf ist ein kleiner Militärfriedhof, im
Dorfe ein französisches Denkmal. Die Strasse von St. Marie-
aux-Chenes nach St. Privat ist ungefähr die Mittellinie des
Weges, den die Garde bei dem Sturm auf St. Privat zurück-
zulegen hatte. Vor dem Dorfe liegt links an der Strasse der
Kirchhof mit den Denkmälern des 1. und 3. Garde-Regts. zu
Fuss, etwas weiter r. das Denkmal des Kaiser Franz-Garde-
Grenadier-Regts. Nr. 2. An beiden Seiten der Strasse bedeutende
Massengräber der bei dem Sturm aufs Dorf Gefallenen.
Näher dem Dorfe r. das grosse Gesamtdenkraal des Garde¬
korps, von dessen Plattform — Schlüssel bei dem Gräber¬
wärter — man den besten Überblick über das Schlachtfeld
hat. Etwas südwestl. von diesem Punkte das Denkmal des
4. Garde-Gren.-Regt. Königin Augusta an einem Feldwege.
Von hier wieder zurück nach St. Privat, in -welchem ein
ummauerter Friedhof mit den Gräbern der Offiziere des 4.
Garde-Regts. zu Fuss sich befindet. Das Denkmal des Re¬
giments steht vordem Dörfer, am Wege und einige hundert
Schritt weiter das schöne Denkmal des 12. (sächsischen) Korps,
eins der würdigsten auf dem ganzen Schlachtfelde.
Von St. Privat nach Amanweiler, der deutschen Grenz¬
station, wo mehrere gute Wirtschaften Gelegenheit zur Er¬
holung geben. 1 km feldeinwärts westl. das Denkmal der
Gardeschützeu und mehrere 100 Schritte weiter, nahe dem
französischen Grenzstein, das 1894 von St. Ail auf die Stelle
versetzten Denkmals des Kaiser Alexander-Garde-Gren.-Regts.
Nr. 1, wo die 1893 unter feierlicher Beteiligung deutscher
und französischer Truppen hier bestatteten Gebeine der in
der Umgebung begrabenen Gefallenen eingesenkt wurden.
Von dem Grenzstein westwärts über die Grenze zu dem am
Waldesrande de la Gusse gelegenen schönen Denkmal der
hessischen 25. Division. Zurück nach Amanweiler, wo man
von der Höhe vor dem Dorfe, etwa in der Nähe des Denk¬
mals der Gardeschützen noch einmal eineu vollen Überblick
über das grossartige Schlachtfeld gewinnt, auf dem über