— 40 —
Kamm, auf welchem dev Exereierptatz liegt, sichtbar! 1
wurden. l
Bau diesem Kamm aus hat man in der Richtung
von Saarbrücken auf Farbach und Spicheren ein tiefes ^
Thal vor sich, aus welchem sich jenseits die steilen, \
zum Theil bewaldeten Höhen van Spicheren wie eine (
natürliche Festung zu einer Position erheben, von der
man dreist behaupten kami, das; sie einer künstlichen! *
Berstärknng nicht mehr bedurfte, um als fast uncin >
nehmbar zu gelten.
Bastionsartig springen die Berge in's Thal hinein,
nach allen Richtungen dasselbe flankircnd.
Gefangene französische Offiziere sagen es selbst,
daß sie gelächelt hätten, als man ihnen in ihren Bi
vonaks gesagt, die Preußen greifen an. Daß dieser
Angriff zur gänzlichen Niederlage für die preußischen
Wassert werden müsse, daran zweifelte tut IT. franzö ¬
sischen Corps Niemand.
Zwischen 12 und 1 Uhr langte die l4. Division
in Saarbrücken an.
Schon im Thäte zwischen dem Exereierplatz und
den Höhen von Spicheren stieß sie ans starke feindliche
Streitkrüstc. Das Gefecht engagirte sich. General .
Frossard, mit einem Theile seiner Truppen schon im
Abzüge begriffen, ließ Front machen und warf ein
ganzes Corps von Neuem in die eben verlassene Posi
tivn von Spicheren. Eine Division des HI. Corps
Bazaine vereinigte sich mit ihm.
Die 14. Division stand anfänglich einem weit
überlegenen Feinde gegenüber.
Diesen in seiner sormidablen Position nur in der
Front anzugreifen, hätte geheißen, den Stier bei den
Hörnern fassen. Der General von Kamele versuchte
deshalb über Stiering dem Feinde mit 0 Bataillonen