Full text: Die Invasion der Franzosen in Saarbrücken im August 1870

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Kamm, auf welchem dev Exereierptatz liegt, sichtbar! 1 
wurden. l 
Bau diesem Kamm aus hat man in der Richtung 
von Saarbrücken auf Farbach und Spicheren ein tiefes ^ 
Thal vor sich, aus welchem sich jenseits die steilen, \ 
zum Theil bewaldeten Höhen van Spicheren wie eine ( 
natürliche Festung zu einer Position erheben, von der 
man dreist behaupten kami, das; sie einer künstlichen! * 
Berstärknng nicht mehr bedurfte, um als fast uncin > 
nehmbar zu gelten. 
Bastionsartig springen die Berge in's Thal hinein, 
nach allen Richtungen dasselbe flankircnd. 
Gefangene französische Offiziere sagen es selbst, 
daß sie gelächelt hätten, als man ihnen in ihren Bi 
vonaks gesagt, die Preußen greifen an. Daß dieser 
Angriff zur gänzlichen Niederlage für die preußischen 
Wassert werden müsse, daran zweifelte tut IT. franzö ¬ 
sischen Corps Niemand. 
Zwischen 12 und 1 Uhr langte die l4. Division 
in Saarbrücken an. 
Schon im Thäte zwischen dem Exereierplatz und 
den Höhen von Spicheren stieß sie ans starke feindliche 
Streitkrüstc. Das Gefecht engagirte sich. General . 
Frossard, mit einem Theile seiner Truppen schon im 
Abzüge begriffen, ließ Front machen und warf ein 
ganzes Corps von Neuem in die eben verlassene Posi 
tivn von Spicheren. Eine Division des HI. Corps 
Bazaine vereinigte sich mit ihm. 
Die 14. Division stand anfänglich einem weit 
überlegenen Feinde gegenüber. 
Diesen in seiner sormidablen Position nur in der 
Front anzugreifen, hätte geheißen, den Stier bei den 
Hörnern fassen. Der General von Kamele versuchte 
deshalb über Stiering dem Feinde mit 0 Bataillonen
	        
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