Full text: Die Invasion der Franzosen in Saarbrücken im August 1870

u> Franzosen beschossen von den Anhöhen unaufhörlich die 
Ite Saarbrücke: kein Mensch wagte es, sie zu passiven, 
d mie Anzahl Saarbrücker Bürger stand in St. Johann 
nb bemühten sich, den braven Arzt warnend von dem 
^Gefahrvollen Weg abzuhalten; er aber sprach: „Sie 
innen ruhig hier abwarten, mich jedoch erwarten wahr¬ 
te heinlich viele Verwundete da drüben" und lief.unter 
fidl em Kugelregen der Feinde hindurch nach Saarbrücken, 
hne eine Verletzung davon zu tragen. Das war eine 
üßl fhat vor dem Feinde und Ehre dem braven Manne! 
ii.li 
ihm 
Die Ankunst des Kaisers. 
Schon am 13. und 14. Mürz trafen die Depu- 
«tioncu der Rheinischen Städte und Gemeinden liier 
nhi in, um Sr. Majestät dem Kaiser bei Seiner Rück 
4 chr aus dem nun so ruhmreich beendeten Kriege ans 
ich! eimathlichem Boden den von Rheinischen Städten und 
ieß Gemeinden gewidmeten goldenen Lorbecrkranz nebst 
hi" ldresse zu überreichen. Unsere beiden Städte waren 
int Gästen zu Ehren festlich mit Flaggen und Fahnen 
e i zcschmückt und gewährte unsere Stadt einen gegen sonst 
aii >iel lebendigeren Anblick. Hauptsächlich hatte hiezu 
ais leigetragen, daß der goldene Lorbeerkranz im Saale 
u> >cs Casino zu Jedermanns Ansicht ausgestellt, ebenso 
ifmch die Adresse einzusehen war, deren Inhalt wir 
veiler unten folgen lassen. Tausende von Einwohnern 
bängten sich, beide Gegenstände in Augenschein zu 
^ sehnten, von denen jeder ein prachtvolles Kunstwerk 
^cner Art ist. 
-Cl Der 15. März, dieser Ehrentag füe unsere beiden 
-wb Ltädte, war leider vom Weiter nicht begünstigt, es 
CI iiij] schon mit 14. gegen 10 Uhr Abends an zu regnen 
wci inb regnete mit kurzen Unterbrechungen bis znm Schluß 
-4cr ganzen Feier, Mittags 12 Uhr. Um 11 Uhr traf
	        
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