sprochenen Sinne des Wortes auf das Sein sich stüt¬
zende Logik, um eine Logik des Seins, um eine der be¬
schreibenden Erfassung der gegebenen Phänomene
zugewendete, also um eine ,.ontologische“ Logik (vgl.
oben S. 57 ff.).
Als wir an der soeben angeführten Stelle den onto¬
logischen Einwand gegen den Idealismus besprachen,
wurden auch die Gründe für die Wendung zur
Ontologie und Phänomenologie gekennzeichnet. An
dieser Entwicklung sind viele und bedeutende For¬
scher beteiligt, und schon daraus ergibt sich ihre
Bedeutung. Ihr strömen von den verschiedensten
Forschungsbereichen zahlreiche und wertvolle Be¬
gründungen und Förderungen zu. Von der allge¬
meinen Philosophie aus z. B. durch Nikolai
Hartmann („Grundzüge einer Metaphysik der Er¬
kenntnis“ 1921, „Ethik“ 1926, „Das Problem des gei¬
stigen Seins“ 1933, „Ontologie“ 1935) und von der
Existenzialphilosophie Martin Heideggers („Sein und
Zeit“ 1927, „Vom Wesen des Grundes“ 1929, „Was ist
Metaphysik?“ 1927) und Karl Jaspers' („Philosophie“
1932); außerdem von der Seite der Soziologie aus
durch Max Scheler (z. B. „Zur Phänomenologie und
Theorie der Sympathiegefühle und von Liebe und
Haß“ 1913, „Der Formalismus in der Ethik und die
materiale Wertethik“ 1913—1916, „Vom Umsturz der
Werte“ 1919, „Die Wissensformen in der Gesellschaft“
1920); dann von der Logik und Psychologie her durch
Moritz Geiger („Systematische Axiomatik der Eu¬
klidischen Geometrie“ 1924, „Die Wirklichkeit der
Wissenschaften und die Metaphysik“ 1930), durch
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