PROF. DR. KURT SCHILLING
GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE
1. BAND (2. Auflage)
Die alte Welt • Das christlich-germanische Mittelalter
456 Seiten mit 21 Kun«tdrucktafeln. Leinen DM 22.—
2. BAND
Die Neuzeit
512 Seiten mit 53 Kunstdrucktafeln. Leinen DM 18.—
Die Darstellung der einzelnen Philosophen und Systeme ist keine einfache An¬
einanderreihung verschiedener Gedankengebäude, sondern der Verfasser weiß das
Grundsätzliche und Einmalige eines jeden Gedankenkreises aus tiefen Zusammen¬
hängen heraus zu erhellen. Er verknüpft die Philosopie, wie es bisher nicht an¬
nähernd genügend geschehen ist, mit der jeweils geschichtlichen, soziologischen,
politischen, religiösen, künstlerischen und wissenschaftlichen Wirklichkeit.
Philosophie ist für den Verfasser das Bemühen, in der Not des Lebens durchzu¬
dringen auf das, was Leben immer und zu allen Zeiten ist. Aus dieser tiefsten
Schicht will die Philosophie ihre Antwort heraufholen. Die Pilosophie jedes Zeit¬
alters besitzt dann — so zeigt Sch. weiter — ihre spezifischen Aufgaben und In¬
halte: So hat die Philosophie von Thaies bis Epikur ein für allemal die Seinslehre
der diesseitigen Natur entworfen. Der Aufschwung zum diesseitigen Gott, der für
Neupytagoreer und Neuplatoniker ebenso wie für die frühchristliche Philosophie
charakteristisch ist, ist eine bestimmte menschliche Lebensmöglichkeit, die
ebenso eine grundsätzliche und über ihre Zeit hinausragende Bedeutung hat. So
wird früheres Streben und Ringen vor dem Geist des Lesers lebendig, auf daß ihm
der Weg zu eigenem Erkennen frei liegt.
„Die Daseinsberechtigung dieser neuen Philosophiegeschichte ergibt sich nicht nur daraus, daß
sie ein klar geschriebenes Lehrbuch darstellt, das nach modernen Gesichtspunkten gearbeitet
ist und eine sehr umfassende Kenntnis sowie ausgesprochen selbständige Auswertung der vor¬
handenen Literatur verrät, vielmehr in erster Linie aus der Tatsache, daß sie eine wirklich neue
Gesamtschau aus einheitlichen Grundvorstellungen heraus ist.“
Prof, Del Negri in „Kantstudien“.
„Das Werk ist bei aller wissenschaftlichen Gründlichkeit nicht uferlos, es ist immer lebendig.
Es mag zugleich als eine Einführung in die Philosopie überhaupt empfohlen werden.“
Pädagogische Rundschau.
ERNST REINHARDT VERLAG M ('NC H EN/BASEL