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S. HO bis c. 137, S. 140 zu den Worten: haec in praedicto libello con¬
scribuntur, und c. 145 die letzten uns erhaltenen Worte der Chronik1).
— Ausser den Urkunden und den beiden von ihm selbst genannten
Quellen haben ihm aber offenbar noch andere Hilfsmittel zu Gebote ge¬
standen. So ist ohne Zweifel der kleine Zusatz über das Wappen von
Hennegau 15, c. 126, S. 56, wie auch z. H. T. 14, c. 108, S. 476. 478
die Erteilung eines Wappens an die Stadt Mons im Hennegau durch
den Grafen Thomas einem im Mittelalter so hiiuiig vorkommenden Wappen—
buche entnommen; ebenso der 15, c. 137, S. 140 an ganz ungehöriger
Stelle eingeschobene Satz über Wilhelm von Dampierre und die genea¬
logischen Bemerkungen über Johann von Avennes 14, S. 466 aus einer
Genealogie der Grafen von Flandern. — So bleiben noch einige Stellen
über, welche teils besonders auf Margaretha von Flandern, c. 136, 137
Ende, 139, teils auf Johann von Avennes, c. 123, 145, S. 192, bezüg¬
liche Nachrichten, teils sonst nicht überlieferte Nachrichten über Kriegs¬
züge zwischen Holland und Flandern enthalten (so besonders c. 139—144).
Vermutungen über die Quellen, welchen G. diese Nachrichten entnahm,
aufzustellen, wäre nutzlos; nur möge hier darauf hingewiesen werden,
dass sich in c. 143 und 144 einige Ankläng" an die von de Smet,
Collection des chroniques de Flandre 111, 573 ff. herausgegebene Chro-
nique de Flandre et des croisades wohl nicht verkennen lassen, ohne dass
jedoch das Verhältnis beider zu einander dadurch sich feslslellen Hesse.
Guise.
S. 178. inandaveruntque guber¬
natoribus villae.
180. portas nostras ante nos clau¬
sistis.
Chronique de Flandre.
S. 671. Le confesse manda le
maire et les jurés et leur demanda,
pourqui il avoient che fait qu’il
avoient fermé les portes.
4. Bearbeitungen.
1. Meerman, Geschiedenis van graaf Willem van Holland Roomisch
konig1 2). s. S. 122, nr. 2.
1) Sehr wahrscheinlich ist es, dass auch die ganze Erzählung von
dem Überfall Karls von Anjou bei Enghien aus dieser Geschichte der
Runden entnommen ist, da sie dabei eine nicht unbedeutende Rolle
spielten, und da Guise selbst (S. 174) bei der Erwähnung der Rüstungen
des Herrn von Enghien den libellus societatis Rotundorum als Quelle
anführt.
2) Die „Lebensbeschreibung Wilhelms“, welche Otto seinem „Gui—
lelmi II. agalma“ (in der bibliotheca mystica, Heft 3, S, 6—18) voran¬
schickt und welche nur Meermans Darstellung folgt, ist völlig unbrauch¬
bar; sie soll eben nur das „agalma“ einleiten,