Full text: Landesherrliche Finanzen und Finanzverwaltung im Spätmittelalter

Rechnungen der Kellerei Kirkel 
werden der leichteren Lesbarkeit halber mit arabischen Ziffern (und, wenn nötig, 
mit Brüchen) wiedergegeben. Im einzelnen werden folgende Ziffern verwendet: 
10 
x 
100 
jc 
20 
XX 
200 
if 
30 
xxx 
300 
iijc 
40 
xxxx oder xl 
400 
iilf 
50 
1 
500 
vc 
60 
Ix 
70 
lxx 
oc 
o 
lxxx 
90 
lxxxx 
1 J 
2 ij 20 xx. 
3 iij 30 xxx. 
4 iiij 
5 v 
6 vj 60 Ix. 
7 vij 70 lxx. 
8 viij 80 lxxx. 
9 viiij oder ix 90 lxxxx. 
In der Regel wird das letzte i einer Ziffernfolge als j geschrieben: aus einer Zahlen¬ 
schreibung xiijj kann man also ersehen, daß zuerst 12 geschrieben wurde, was dann 
zu 13 verbessert wurde. 
Bemerkenswert ist die Schreibung der halben Bruchzahlen, bei denen das Zeichen 
für das letzte Ganze durch Streichung halbiert wird; so bedeutet z. B. iij 2Vi, ¥ 4‘/2 
oder xix 18!/2. In den Anmerkungen werden Minuskeln, deren Schenkel halbiert 
sind (x, v, j) mit durchgestrichenen Buchstaben dargestellt. In der Edition werden 
die Zahlenwerte in arabischen Ziffern wiedergegeben. Auf andere als die hier ge¬ 
schilderten Schreibweisen von Zahlen wird im textkritischen Apparat hingewiesen. 
Auf eine weitere Besonderheit der Ausdrucksweise von Grundzahlen und Brüchen 
sei noch verwiesen: Eine Person war selbßrt in Kirkel, meint den betreffenden 
selbst und drei weitere Personen; sie waren also insgesamt zu viert; oder mittel¬ 
hochdeutsch sechsthalb. d. h. den sechsten Gulden halb = 5*/2 Gulden. 
In Worten ausgeschriebene Zahlen (z. B. eyn oder funff) werden entweder gleich¬ 
falls wie im Original ausgeschrieben, oder, wenn sie in Verbindung mit Ziffern 
Vorkommen, in den Anmerkungen entsprechend erläutert. 
Bei den Währungsangaben werden wie im Original d (für denarius, Pfennig) und s 
(nach Augenschein geschrieben ß für solidus bzw. Schilling) als Kürzel beibehal¬ 
ten. alb(us) und guld(en) hingegen aufgelöst. Gulden wird, auch wenn er als/mit 
Abkürzungsbogen dargestellt wird (für Florin bzw. Florentiner Gulden), der Ein¬ 
heitlichkeit wegen als (gülden) aufgelöst. Sinngemäß gilt dies auch für die unter¬ 
schiedlich abgekürzten libraje] (teils als Ib und als daraus entstandenes Pfundzei¬ 
chen in Ligatur abgekürzt) und malter. 
Die wenigen Stellen, die trotz intensiver Bemühung aus der Vorlage nicht entzif¬ 
fert werden konnten, sind durch Punkte gekennzeichnet. 
Die generell bis auf einige wenige Beistriche fehlende Zeichensetzung wurde mo¬ 
derat heutigen Lesegewohnheiten angepaßt. 
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