Beste ist; denn das ganz Maßlose, die Materie, ist dem
Göttlichen durchaus unähnlich, nur insofern, als es Form
annimmt, wird es jenem Formlosen ähnlich; und in
höherem Grade nimmt an jenem Höheren das teil, das ihm
näher steht; die Seele steht ihm aber näher als der Körper,
ist ihm also mehr verwandt, nimmt also auch mehr an
ihm teil; daher gibt sie zu Täuschungen Veranlassung,
indem sie als Gott vorgestellt wird, als ob alle ihre Eigen¬
schaften auch die Eigenschaften Gottes wären. So steht
es also mit dem Ähnlichwerden der Seele.
3. So gehört auch die Tugend der Seele an, dem Geiste
kommt sie nicht zu, also auch nicht dem, was über den
Geist hinaus liegt.
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