sichtbaren Nachteilen und Opfern an Glück
und Wohlbefinden: die Ambitiösen.
Andre Menschen, welche die Macht wollen, bloß weil
sie sonst in andre Hände fiele, von denen sie nicht
abhängig sein wollen.
352.
S. 367 Was nützlich heißt, ist ganz und gar abhängig von
der Absicht, dem Wozu?; die Absicht wieder ist ganz
und gar abhängig vom Grad der Macht: deshalb ist
Utilitarismus keine Grundlagen-, sondern nur eine Fol-
gen-Lehre und absolut zu keiner Verbindlichkeit
für Alle zu bringen.
39°-
S. 420—422 Die Notwendigkeit zu erweisen, daß zu einem
immer ökonomischeren Verbrauch von Mensch und
Menschheit, zu einer immer fester in einander ver¬
schlungenen „Maschinerie“ der Interessen und Leistungen
eine Gegenbewegung gehört. Ich bezeichne dieselbe
als Ausscheidung eines Luxus-Uberschusses der
Menschheit: in ihr soll eine stärkere Art, ein höherer
Typus an's Licht treten, der andre Entstehungs- und
andre Erhaltungsbedingungen hat als der Durchschnitts-
Mensch. Mein Begriff, mein Gleichnis für diesen Typus
ist, wie man weiß, das Wort „Übermensch“.
Auf jenem ersten Wege, der vollkommen jetzt über¬
schaubar ist, entsteht die Anpassung, die Abflachung,
das höhere Chinesentum, die Instinkt-Bescheidenheit,
die Zufriedenheit in der Verkleinerung des Menschen, —
eine Art Stillstands-Niveau des Menschen. Haben
wir erst jene unvermeidlich bevorstehende Wirtschafts-
Gesamtverwaltung der Erde, dann kann die Mensch¬
heit als Maschinerie in deren Diensten ihren besten Sinn
finden: — als ein ungeheures Räderwerk von immer
kleineren, immer feiner „anzupassenden" Rädern; als
ein immer wachsendes Uberflüssig-werden aller domi¬
nierenden und commandierenden Elemente; als ein
Ganzes von ungeheurer Kraft, dessen einzelne Faktoren
Minimal-Kräfte, Minimal-Werte darstellen.
Im Gegensatz zu dieser Verkleinerung und Anpassung
der Menschen an eine spezialisirtere Nützlichkeit bedarf
es der umgekehrten Bewegung, — der Erzeugung des
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