der großen Pflanze Kultur, die ihre Fasern tief
in den mütterlichen Boden gesenkt hat und
dumpf und emsig alle Säfte an sich zieht und
nach oben sendet, wo Stamm und Wipfel in
das Licht der Historie ragen. Er dient dem
großen Leben nicht nur durch dieNahrung,die
er dem Boden abgewinnt, sondern auch mit je¬
nem andern Ertrag der Mutter Erde, seinem ei¬
genen Blut, das aus den Dörfern jahrhunderte¬
lang in die hohen Stände strömt, dort ihre For¬
men empf angt und ihr Leben aufrecht erhält.
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Der Sinn der Seefahrt war immer der glei¬
che . . .: das selbstherrliche Umherschweifen,
das Wandern auf den „feuchten Pfaden des
ruhelosen Meeres“ nach einem schöneren und
reicheren Leben ohne sklavische Arbeit, die
Wahl der Heimat, die für den Bauern die wahl¬
los ererbte Scholle bleibt und die hier durch
die freie Bewegung und den freien, größeren
Horizont des Lebens erst gesucht und gefun¬
den wird, bis zuletzt das Schiff, das Meer selbst
zur Heimat wird.
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Der friedliche Handel ist ein Krieg mit den
Mitteln geistiger Überlegenheit, und deshalb
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