(DNB, GBV, SWB) gibt. Auf dem Treffen der Arbeitsgemeinschaft Regionalbib¬
liographie 2010 stellte die Landesbibliographie Mecklenburg-Vorpommern die
Verlinkung bei Wikipedia-Einträgen auf die eigene Datenbank vor. Diese Initiative
wurde von der Saarländischen Bibliographie übernommen, denn die Wikipedia
dient heute häufig zum Einstieg bei der Bearbeitung eines Themas. Über den Link
erhält der Benutzer die Information, wo zu seinem Suchbegriff weiterfiihrende
Literatur verzeichnet ist, und er erhält sie tagesaktuell. Herr Voss vom GBV
schrieb freundlicherweise die Vorlage für die Saarländische Bibliographie in der
Wikipedia. Diese erlaubt es, den Link verkürzt zu zitieren, denn die komplexe Syn¬
tax ist in der Vorlage abgelegt"1. Da die dynamische URL-Abfrage auch in anderen
Internetangeboten einsetzbar ist, wurde auf der Homepage eine Hilfe-Seite für die
Verlinkung auf die Saarländische Bibliographie eingerichtet"2.
5.3.3 Der Landeskundliche Lesesaal
Im Zuge des Umbaus der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek wur¬
de der Lesesaalbereich deutlich vergrößert. 2009 fiel die Entscheidung, einen Lan¬
deskundlichen Lesesaal einzurichten, in dem die relevante Literatur über das Saar¬
land zur Präsenznutzung angeboten wird. Mit der Durchführung wurde die Abtei¬
lung Saarländische Bibliographie betraut, die dafür zwei Probleme zu lösen hatte:
1. Die Aufstellung: Es gibt zwei Teile, einen allgemeinen systematischen Teil und
einen Ortsteil. Als Aufstellungsordnung wird die Systematik der Saarländischen
Bibliographie verwendet.
2. Die Auswahl: Aus dem reichen Bestand der Bibliothek müssen die relevanten
Titel herausgesucht und anschließend für den Lesesaal bearbeitet werden.
Der neue Lesesaal unterstreicht die Komponente „Landesbibliothek“ und er
trägt der starken Benutzung der regionalen Literatur an der Universität des Saar¬
landes Rechnung.
6. Ausblick
Die Saarländische Bibliographie hat seit fünfzig Jahren die Literatur über das Saar¬
land gründlich gesammelt, erschlossen und in der Regel archiviert. Technisch ist
sie mit ihrer Katalogisierung und OPAC auf hohem Niveau und braucht den Ver¬
gleich mit anderen Regionalbibliographien nicht zu scheuen. Die Rückergänzung
der Titel ist auf gutem Weg, so dass eine vollständige Saarländische Bibliographie
„ab ovo“, so wie sie einst Professor Meyer vorgeschwebt hatte, heute in greifbare
Nähe rückt. Die Saarländische Bibliographie kann somit als eines der erfolgreichen
Projekte der Kommission fur Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
gelten. Nach schwierigen Anfängen nahm die Bibliographie ihre Arbeit auf, bear¬
beitet von der Universitätsbibliothek, publiziert und bezuschusst in der Schriften¬
reihe der Kommission. Die Loslösung der Bibliographie von der Kommission er¬
folgte 1994, als die landesbibliothekarischen Aufgaben per Gesetz der nun umbe¬
51 Sollte sich die Abfragesyntax einmal verändern, braucht sie nur noch in der Vorlage
abgeändert werden und nicht in allen verlinkten Artikeln.
2 http://www.sulb.uni-saarland.de/de/literatur/katalog/sbo/verlinkung
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