Abb. 8: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Codex in scrinio 12, F. 32v
Etwas später überrumpelt die Königin Huge, indem sie ihn gegen alle Standeskonven-
donen zum Herzog von Orleans (vgl. Huge fol. 221) erhebt; danach bringt sie ihn dazu, das
königliche Wappen anzunehmen (Abb. 8), und führt ihn mit ihrer Tochter zusammen.
Auf diese Etappen soll hier nicht mehr eingegangen werden, doch ist deutlich, dass Huges
Erwerb der Königstochter nicht eigentlich das Resultat souveräner Figurenstrategien ist,
sondern maßgeblich auf dem eigensinnigen Verhalten einer nicht immer sattelfesten Herr¬
scherin beruht. Huges Waghalsigkeit und Weißblumes eigensüchtige Leichtfertigkeit trei¬
ben die Handlung nicht ohne komische Effekte voran.
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