Full text: Interferenz-Onomastik

(Andreas SCHORR, Saarbrücken); ,Nordwörter' und , Südwörter ’ im lexika¬ 
lischen und onomastischen Kontaktraum zwischen Alemannisch und Frän¬ 
kisch an Saar und Mosel (Ruth Kunz, Saarbrücken); Sprachkontaktsituationen 
am Vierwaldstättersee am Beispiel des Namens Luzern (Erika Waser, CH, 
Luzern) und „an der unteren Neiße im Spiegel der Ortsnamen“ (Christian 
ZSCHIESCHANG, Leipzig). Der Band wird abgeschlossen mit einem weite Aus¬ 
blicke gebenden Beitrag zur Integration der nichtgermanischen Heiligenna¬ 
men in das bereits etablierte „deutsche Rufnamensystem“ des späten Mittelal¬ 
ters (Volker Kohlheim, Bayreuth). 
Die Veranstalter des Kolloquiums und Herausgeber dieses Bandes legten 
großen Wert auf die Intemationalität der Referenten, hier dem Thema adäquat 
zu einem großen Teil aus Italien, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, 
Frankreich und Deutschland kommend. Diese Internationalität ermöglichte 
erst die facettenreiche und differenzierte Vermittlung neuer Erkenntnisse der 
Interferenz-Onomastik aus mehreren bedeutsamen Grenz- und Begegnungs¬ 
räumen. Dem entspricht die entschieden interdisziplinäre Struktur des Kollo¬ 
quiums und des aus ihm entstandenen Bandes, die hier durch Repräsentanten 
der philologischen Fächer der Anglistik, Romanistik, Slawistik, Germanistik, 
Indogermanistik, der Filologia Germanica und der historischen Disziplinen 
der Alten und der Mittelalterlichen Geschichte gewährleistet werden konnte. 
Damit wurde die Multiperspektivität des Kolloquiums und das notwendige 
Gespräch über die in den einzelnen Fächern unterschiedlichen Forschungs¬ 
und Methodentraditionen in besonderer Weise ermöglicht. Die Veranstalter 
und Herausgeber legten nicht zuletzt großen Wert auf die adäquate Durch¬ 
mischung des Beiträgerkreises mit Forschem, die eine bereits langjährige Er¬ 
fahrung zu vermitteln vermochten, und Nachwuchsforschern, die neue Resul¬ 
tate und innovative Sichtweisen dem kritischen Gespräch darboten. Dies wur¬ 
de nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit der Veranstalter und Herausgeber 
mit dem Arbeitskreis für Namenforschung ermöglicht, dem hierfür ein beson¬ 
derer Dank gebührt. 
Danken möchten die Herausgeber auch für die Finanzierung von Kollo¬ 
quium und Band der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Union-Stiftung 
Saar, dem Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes. Der 
Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung danken 
sie für die Aufnahme des Bandes in ihre Veröffentlichungsreihe, nicht zuletzt 
aber Ruth Kunz, Sabine Penth, Tanja Schindler, Sabine Schu und Peter 
Gluting für dessen redaktionelle und technische Realisierung. 
Im Februar 2011 
Wolfgang HAUBRICHS 
Heinrich Tiefenbach 
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