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Steinkohlenförderung 1959 bis 2001
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Abb. 5: Steinkohlenförderung an der Saar 1918 bis 2001
Das ist ein Rückgang um 38.000 Bergleute, entsprechend fast 60%, in
13 Jahren."
Wie das obige Diagramm aufzeigt, gibt es in der Förderung des Saarbergbaus
nach einem Tiefpunkt 1974/75 bei knapp 9 Mio t eine Stagnation der negativen
Entwicklung. Die Jahresförderung erreicht um 1982 sogar wieder 11 Mio t und
liegt dann im Jahrzehnt 1979-1988 oberhalb von knapp 10 Mio t. Wie der
Förderungsrückgang ist auch diese Erholung absatzbedingt und hat mit einer
gleichzeitigen deutlichen Erhöhung des Rohölpreises auf dem Weltmarkt zu
tun.99 100
Dann setzt eine sich beschleunigende Abwärtsbewegung ein, die von 10 Mio t
in 1988 auf fast die Hälfte, nämlich 5,3 Mio t in 2001, führt, ln 2001 sind noch
9500 Menschen im Bergbau beschäftigt, eine Abnahme um 85% seit 1957.
Während der vergangenen 40 Jahre ist eine dauernde Reduzierung der Anzahl
der Bergwerke erfolgt, die hier nicht im Einzelnen geschildert werden kann.
1957. bei Gründung der Saarbergwerke AG, gibt es 18 fördernde Bergwerke im
Saarrevier.101
99 ISOPLAN, Regionalwirtschaftliche Bedeutung des Steinkohlenbergbaus im Saarland.
Gutachten 2002, S. 19.
100 Dazu H. Peter Dörrenbächer, Der Steinkohlenbergbau im Saarland und in Lothringen seit
der Kohlenkrise, in: Jahrhunderte (Anm. 67), S. 367-388.
101 Schötschel (Anm. 61), S. 3-4.
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