600
Reduktionsmittel
500
400
UJ
E300
Ot
200
100
| Kleinkoks Kohle Öl i Koks
Abb. 6: Einsatz der Energie- und Reduktionsmittel in den Hochöfen der
Dillinger Hütte bzw. der ROGESA 1968-2001
heißen Wind eingeblasen. Prinzipiell lässt sich jede Kohle als Einblaskohle
verwenden. Die Ensdorfer Flammkohle ist allerdings weniger geeignet, weil ihr
Chlorgehalt die korrodierende Wirkung des Gichtgases verstärkt."1 Daher wird
heute vorzugsweise Fettkohle aus dem Warndt als Einblaskohle eingesetzt."2
Damit erhöht sich der Anteil der Saarkohle am gesamten Energie- und
Reduktionsmittel-Einsatz bei der Roheisenerzeugung in Dillingen wieder auf
ca. 50%. Die obige Grafik zeigt den Einsatz der Energie- und Reduktionsmittel
in den Hochöfen der Dillinger Hütte bzw. der ROGESA in seiner zeitlichen
Entwicklung."' Seit 1986 betreibt die ROGESA die gesamte saarländische
Roheisenerzeugung.
Man kann mit einiger Sicherheit darüber spekulieren, wie die künftigen
Rohstoff-Beziehungen zwischen dem saarländischen Steinkohlebergbau und der
saarländischen Eisen schaffenden Industrie aussehen werden.
Soweit bisher in der Öffentlichkeit bekannt geworden ist, wird wenigstens eines
der beiden noch existierenden Bergwerke an der Saar in wenigen Jahren ge¬
schlossen werden. Aller Voraussicht nach dürfte dieses das Bergwerk Warndt-
111 Neisius (Anm. 106), S, 34, 43,
112 Saarstahl (Anm. 105).
113 Nach freundlicherweise zur Verfügung gestellten, unveröffentlichten Unterlagen der
Dillinger Hütte.
103