Full text: Zwischen Deutschland und Frankreich

Herrschaft Commercy zu schützen, um der Verwandtschaft willen und weil einer ihrer 
Söhne einmal Vasall des Herzogs sein wird. 
Konzept mit interlinearen Korrekturen. - HHStA Wiesbaden, 130 II, 111. 
Hochgeborn(er) fürste, gnedig(er) lieber h(er)re vnd oheym, ich clagen uwer liebe myn 
groß (2) vngemach, sweres liden vnd bedrubnisse anligendes bedrubnisse, daz mir myn (3) 
lieber h(er)re vnd gemahel selig(er) gedechtenisse von v(er)henckenisse des almechtig(en) 
Godes, (4) den is erbarm(en) vnd sin(er) seien ewenglich barmehertzig sin wolle, von do- 
des wegen (5) abegegang(en) ist; vnd bin ich bit myn(en) kind(en) gest(er)n alher gheen 
Sarbrucke(n) körnen, (6) daselbs vnd in de(m) lande dartzu gehörig ich mynen wiedem(en) 
han; so ist daz (7) sloß Mourley(en) mit sin(er) zugehoru(n)ge myne morgengabe vnd ge¬ 
höret die (8) hereschaff von Com(er)cey(en) zu der g(ra)ffeschaff von Sarbrucke(n). Gne- 
dig(er) liebe(r) h(er)re vnd (9) oheym, da ruffen ich uwer heb liebe an, als ich dan(n) 
meyn(en), daz ich wol zu dunde (10) habe vnd billich sij nast dem ich vnd myne kinder 
uwer liebe von sibden vnd (11) auch '<>n des weg(en), daz myn(er) sune eyme uw(er) 
man(n) sin wirdet, billich sij, vnd bieden (12) uwer liebe demüdenclich, bit uw(er)n amptl 
mir vnd myn(en) kinden gnedig bijstendig, (13) beraden vnd beholffen zu sin, vnd uwer 
hantt über vns vnd vns(er) lendichen (14) zu hald(en), vnd vns zu schirm(en) vnd zu 
hiiden; vnd bit uw(er)n amptlud(en) zu (15) bestell(en) dun, daz sij vns von uw(er) liebe 
weg(en) 'ns desglich(en) auch diihen. Vnd wolle (16) uw(er) hebe sich da inne also 
gned(e)clich vnd gunstlich gheen mir vnd myn(en) (17) kind(en) bewisen, als ich uw(er) 
liebe des vnd alles gud(en) gentzelich wol (18) gleube(n) vnd getruwen vnd als ich auch 
hoffen, daz uw(er) hebe nast d(er) vorgeschr(iben) (19) stet g(er)ne dun solle, ku(n)nen ich 
vnd myne kinde daz vmmer v(er)dien(en), daz (20) woll(en) wir willentlich vnd g(er)ne 
dun, vnd beg(er)n des uw(er) gnedige fruntliche (21) v(er)schr(iben) antw(er)t bij diesem 
boden. Uw(er) liebe gebiede mir alletzit. Gegeb(en) vnd(er) (22) myme inges(igel) vff mit- 
woch(en) vor Sant Kfhani Kiliani dage anno d(o)m(ini) m cccc xxviiij. 
Dem hochgeborn(en) furst(en), h(er)n Karle, Elisabeth von Lothring(en), wie- 
h(er)tzog(en) zu (26) Lothring(en) vnd dewa von (24) Nassauwe vnd von 
margg(ra)ffen, myme gnedigen (27) liebe(n) h(er)n Sarbrucken. 
vnd ohemen. 
verso: 
abesehr(ift) a[Konze]pt Schreibens von frauen Elisabethen [gebjorner von Lottringen, wi- 
tibe zu Naßau Sarbr(ucken), ahn herrn Carln, herzogen zu Lottringen, a(nn)o 1429. Be¬ 
richtet, daß ihr geliepter herr vnd ehegemaal zu Naßau Sarbr(ucken) zeitlichen tods 
verbliechen, vnd bittet ire oh(eim), sich irer vnd derer kinder als näher gesibter annemen 
wolle. 
(a - a) von jüngerer Hand. 
(M. Küper) 
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