Full text: Zwischen Deutschland und Frankreich

6789, 6791). Am 27.07.1421 war er Helfer des Bischofs von Straßburg (Publ. Lux. 
33(1879), S. 222 Nr. 1310), am 19.08. desselben Jahres erhalten er und seine Frau Lise ein 
Haus in der Hintergasse in Saarbrücken als Pfand (LHA Koblenz Best. 54 R 123). Am 
15.01.1428 weist Graf Philipp ihm eine Jahrgült auf das Schultheißengut an (LA SB Best. 
N-Sbr.II Nr. 165) und am 10.06.1429, also kurz vor seinem Tode, belehnt er ihn mit dem 
Haus an der Badstube in Saarbrücken und einem Garten am Malstatter Weg. Wenige Wo¬ 
chen später am 17.10.1429 mehren Elisabeth und ihr Sohn Philipp das Lehen mit einem 
weiteren Haus in Saarbrücken an der Saarpforte (ebd. Nr. 2854 fol. 1). 
Hans v. R. erscheint auch, nachdem das Schultheißenamt an Hans Schaumberg überge¬ 
gangen war, im Umfeld Elisabeths und ihres Sohnes Johann. Zusammen mit Albrecht 
von Castel ist er 1437 nassau-saarbrückischer Vertreter auf dem Ständetag in Pont-ä- 
Mousson, Mitsiegler des Teilungsvertrages von 1442 (HHStA Wiesbaden Abt. 150 Nr. 
160), 1444 an den Beratungen über den Verkauf von Commercy beteiligt (LA SB Best. N- 
Sbr.II Nr. 235). Am 16.03.1438 belehnte Elisabeth ihn mit dem heimgefallenen Burglehen 
des Matthis von Redelingen und seiner Ehefrau Jeannette von Malstatt (HHStA Wiesba¬ 
den Abt. 121), am 22.07.1440 mit einer Wiese an der Saar, die von Katharina im Hoffe zu 
St. Johann, der Frau des Heinrich von Eiweiler heimgefallen war (ebd.). Am 11.06.1442 
bestätigte der volljährig gewordene Graf Johann die dem Hans v. R. in den Urkunden 
vom 25.1.1418, 10.06.1429, Okt.1429 und 30.3.1432 gewährten Vergünstigungen (LA SB 
Best. N-Sbr.ll Nr. 2854 fol. 2). Seine Vertrauensstellung auch unter Graf Johann ergibt 
sich daraus, daß Graf Friedrich von Zweibrücken-Bitsch am 21.01.1459 ein Schreiben ad¬ 
ressiert an „Graf Johann oder in seiner Abwesenheit an Hans von Rittenhofen“ (LA SB 
Best. N-Sbr.ll Nr. 4699). 1450 gehören die Brüder Hans und Peter von Rittenhofen zu 
den Ganerben der Unterburg Homburg (Carl Pöhlmann, Die Herren von Ritsch gen. Genters- 
berg, Neustadt 1933, Reg. Nr. 65). Eigenhändige Unterschrift vom Jahr 1417 (LA SB Best. 
N-Sbr. II Nr. 6791). 
Sein Vater Nikolaus war unter Graf Philipp Schultheiß in Saarbrücken, sein Bruder Peter 
Amtmann in Kirchheim (siehe unten) und sein Bruder Thielmann von 1417-1438 Dekan 
des Kollegiatstiftes St.Arnual bei Saarbrücken. 
Hans v. R. war verheiratet in erster 1. Ehe mit Lise, der Tochter der Metze, Witwe des 
Schultheißen Nikolaus von Saarbrücken (Paris BN, Collection Lorraine Bd. 47 fol. 18), in 
2. Ehe mit Heilkin von Rodenhausen, aus dieser Ehe stammten die Töchter Dorothea 
und Eva, letztere war vermählt mit Karl von Breidenborn. Hans v. R. starb vor dem 
31.12.1466 (Mitt.Hist. Ver. Pfal^ll (1898) S. 77-164), Heilkin lebte noch 1479 (zur Familie 
vgl. Nolte, Erich: „Zur Geschichte des Eschbergs“, in: Ztschr.f.Gesch.d. Saargegend 19(1971) 
S. 177 f. und Klein, Hanns: „Der Maler Jost von Saarbrücken und die mittelalterlichen 
Fresken in der Köllner St.Martinskirche“, in: Eder-Stein, Irmtraut/Jacoby, Fritz/ Stein, 
Wolfgang/ Ulbrich, Claudia (Hgg.): Beiträge gur Geschichte von Gewerbe, Industrie und Verwal¬ 
tung im Westrich und an der Saar für und mit Hanns Klein aus Anlaß seines 75. Geburtstages, 
St.Ingbert 1995, S. 183). 
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