Abb.3: Eine Löwin trägt das von Herpins Frau geborene Kind weg, Miniatur aus der
,Herpin£.-Handschrift Heidelberg, Cod. Pal. Germ. 152.
billen die umb eines getwerch willen verjaget wart, die schon ältere ,Chanson de la reine Sibillef
Es handelt sich um eine — natürlich völlig unhistorische — Adaption des Sagenmotivs von
der verleumdeten und vertriebenen Frau, handelt von elendem Verrat und großer Treue.
Ein mißgünstiger Zwerg legt sich in unehrenhafter Liebe zu der schlafenden keuschen
Königin; der von der Jagd zurückgekehrte König findet das unfreiwillige Paar und läßt die
Königin zum Feuertode verurteilen; erst der Umstand, daß sie ein Kind erwartet, und die
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