deutschen Kapitulation monatelang unter falschem Namen lebte. Wenige Tage nach
seiner Verhaftung durch die Engländer wurde er am 18. Dezember 1945 in seiner
Gefängniszelle in Paderborn erhängt aufgefunden63. Doch gibt es auch die andere
Version, daß er im Gefängnis von Luxemburg oder auf dem Transport dorthin
erschlagen worden sei64. Die Grabstätte Simons ist jedenfalls unbekannt; dagegen
erinnert noch heute ein wuchtiges Grabmal aus Sandsteinquadern auf dem
Neustadter Friedhof an den ehemaligen Gauleiter der „Westmark“, in dessen
Schatten Simon schon zu Lebzeiten gestanden hatte.
63 A. Raths, Wer war Gauleiter Gustav Simon? in: Rappel. Revue mensuelle de la L.P.P.D. 30 (1975),
S. 79-87, hier S. 86.
64 Vgl. hierzu HÖFFKES (wie Anm. 9), S. 314.
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