Full text: Stadtentwicklung im deutsch-französisch-luxemburgischen Grenzraum

sentaient un obstacle sérieux. D’autre part, une harmonisation des conditions de vie 
matérielle s’avérait difficile car les impôts locaux, les tarifs du gaz, de l’eau et de 
l’électricité ainsi que la qualité des autres services destinés aux habitants n’étaient pas 
équivalents. Ainsi, pendant plusieurs années, les rivalités et la différence des politi¬ 
ques communales des trois villes tinrent en échec toute tentative de coopération. 
Cependant l’argumentation économique et fiscale en faveur d’une fusion devint de 
plus en plus convaincante et une association composée de membres influents de 
chaque commune se forma pour propager l’idée d’une union. Finalement, ce fut le 
Président du Regierungsbezirk qui, par son autorité, parvint à vaincre les derniers 
obstacles. 
Christine Mengin (S. 337-344) 
Besatzung und staatliche Denkmalpflege. Das Architekturbüro der Militärregierung 
der französischen Besatzungszone 1946-1949 
Die großen Kriegszerstörungen erforderten von den Behörden rasche Maßnahmen 
zur Erhaltung der in ihrem Bestand gefährdeten Denkmäler in ihrem Herrschafts¬ 
bereich. Zu diesem Zweck wurde ein Architekturbüro geschaffen, in das französische 
Fachleute berufen wurden. Diese Abteilung war einerseits zuständig für die konser¬ 
vierende Arbeit an wichtigen Bauwerken, andererseits bemühte sie sich aber auch um 
den organisatorischen Wiederaufbau der Denkmalpflege in der Besatzungszone. 
Wegen des Materialmangels mußte für die Erhaltung der Denkmäler ein Prioritäten¬ 
katalog erstellt werden. Dabei wurden die deutschen Inventarlisten erhaltenswürdiger 
Baudenkmäler nach französischer Vorstellung revidiert: Bauten französischer Ar¬ 
chitekten sowie Gebäude, die durch französische Einflüsse geprägt schienen, wurden 
vorrangig behandelt. Andererseits wurden die Denkmäler zerstört, die eindeutig einer 
Verherrlichung des deutschen Militarismus dienten. In der Praxis blieben jedoch 
zumeist alle Denkmäler erhalten, deren künstlerischer Wert in ausreichender Weise 
schutzwürdig erschien. 
Die Pläne zur organisatorischen Neuordnung der Denkmalpflege in der Besatzungs¬ 
zone sahen eine Veränderung der Ausbildung, aber auch eine modifizierte Zuordnung 
der Kompetenzen und eine hierarchische Verwaltungsgliederung vor. Die damit 
beabsichtigte Übertragung französischer Modelle und Strukturen stieß auf den Wider¬ 
stand deutscher Dienststellen in der Besatzungszone. 
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