3. Akt
1: Blick über Völklingen und die Hütte.
2: An die Kohlenerzeugung hat sich die Eisenindustrie mit großen Werken
angeschlossen. Das Lothringer Erz, gegenwärtig auch in französischem
Besitz, und die Saarkohle haben hier eine gewaltige Industrie entstehen
lassen, deren wichtigste Namen Neunkirchen, Burbach, Völklingen. Dil¬
lingen u.a. Weltruf haben.
3: Die Völklinger Hütte. Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke.
4: Ein Wahrzeichen des Saargebiets ist die Berghalde von Völklingen.
5: Eine interessante Heckel-Seilbahn führt die Hochofen-Abfälle herauf.
6: Die Seilbahnwagen kuppeln sich in den Stationen selbsttätig an das end¬
lose Zugseil an.
7: Endstrecke der Seilbahn mit der ca. 110 m hohen Turmstation. Hier ent¬
leeren sich die Seilbahnwagen selbsttätig während der Fahrt.
8: Rundblick von der Turmstation aus, die im Jahre 1912 bei ganz kurzer
Betriebsunterbrechung von 50 m auf 110 m erhöht wurde.
9: Gesamtlänge dieser, aus 6 Seilbahnstrecken bestehenden Förderanlage
Hecke!; ca. 1730 m. Vorgesehene Förderleistung ca. 180 Tonnen in der
Stunde. Fassungsvermögen der Seilbahnwagen: 6 hl = 500-800 kg Mate¬
rial,
10: Mit den Seilbahnen wird gefördert:
1) Schlacke aus den unterirdischen Abfallbehältern der Hochöfen nach
den Haldengeländen,
2) Kohlenschlamm aus den Klärteichen nach dem Haldengelände,
3) Gichtstaub aus den Hochöfen nach einer Brickettfabrik.
1 i: Seilbahnen und andere Förderanlagen von Heckei. der selbst einer der
wichtigsten Eisen verarbeitenden Großbetriebe im Saargebiet ist, begeg¬
nen wir überall im Saargebiet und weit darüber hinaus in aller Welt. Der
Export der Eisen verarbeitenden Industrie ist eine der wichtigsten Stütz¬
punkte der saarländischen Wirtschaft.
12: In der Hütte von Röchling.
13: Das flüssige Roheisen wird in einer Pfanne zum Stahlwerk gebracht und
in den Mischer entleert.
14: Die Konverter, in denen das Roheisen zu Stahl umgewandelt wird.
15: Das Gießen von Stahlblöcken in Kokillen.
16: Das Blockwalzwerk. Der gegossene Block muß vor der Verarbeitung
nochmals erwärmt werden. Dies geschieht in den sogenannten Tieföfen,
die unterirdisch liegen.
17: Der Stahlblock wird im Blockwalzwerk auf einen kleineren Querschnitt
verwalzt und abgeschnitten.
18: Auf einer anderen Walzenstraße wird der Träger nunmehr ausgewalzt. In
noch warmen Zustande wird er durch Kreissägen in bestimmte Längen
geschnitten.
19: Stahl aus einem Martin-Ofen wird in einen elektrischen Ofen eingeleert.
Nach etwa 6 Stunden kann er als Edelstahl in Formen zu Blöcken ver¬
gossen werden.
20: Das Schmieden eines Edelstahlblockes unter einer Presse.
21: Drahtwalzwerk. Aus einem Vorwärmofen werden vorgewalzte Blöcke
auf einem Walzwerk mit kleineren Walzen zu Draht ausgewalzt.
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