Vorwort
Im Jahre 2004 feiert die Saar Ferngas AG ihr 75-jähriges Bestehen. Das
Unternehmen gehört damit zum festen Inventar der saarländischen
Betriebe und verkörpert ein Stück regionale Wirtschaftsgeschichte, die
als kommunale oder industrielle Gasversorgung freilich nicht erst 1929
beginnt, sondern deren Ursprünge bereits im 19. Jahrhundert liegen.
Ein Rückblick bietet somit Anlass, die Entwicklung des wichtigsten
Akteurs der saarländischen und pfälzischen Gaswirtschaft nachzu¬
zeichnen, der sich zur Aufgabe gemacht hat, ein wesentliches Element
der einst rein kommunalen Daseinsvorsorge zu gestalten. Ein solches
Jubiläum bietet zugleich Gelegenheit, aus der Vergangenheit heraus die
Stärken, aber auch Schwächen eines Unternehmens zu benennen. Denn
gerade die Saar Ferngas AG musste sich dabei wie kein zweites Gasver¬
sorgungsunternehmen in der Bundesrepublik in unterschiedlichen
Strukturen und unter wechselnden Rahmenbedingungen bewähren und
immer wieder LImbrüche bewältigen.
Das vorliegende Buch basiert im Wesentlichen auf den Ergebnissen ei¬
ner Untersuchung, die der Gas- und Wasserfachverband des Saarlandes
e.V. in den Jahren 1994 bis 1997 in Auftrag gab und die 1998 am Fach¬
bereich Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin mit dem
Titel „Die Gaswirtschaft an der Saar zwischen kommunaler Daseins¬
vorsorge und interkontinentaler Versorgung: Eine exemplarische Un¬
tersuchung zum Strukturwandel und zur Entkommunalisierung in der
Energieversorgung“ als Dissertation angenommen wurde. Für das lang¬
fristige Stipendium möchte ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich
bedanken. Herzlicher Dank gilt dabei Herrn Michael Buckler, ehemals
Vorstandsmitglied der Stadtwerke Saarbrücken AG, der die Fi¬
nanzierung der Arbeit auf den Weg brachte. Die Herren Helmut Fuß
und Jürgen Schirra von den Stadtwerken Homburg standen mir in die¬
ser Zeit als „Männer der Praxis“ in zahlreichen Besprechungen mit Rat
und Tat zur Seite. Dank sagen möchte ich darüber hinaus den gedul¬
digen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Archiven und Biblio¬
theken. Der Kommission für saarländische Landesgeschichte und
Volksforschung danke ich dafür, dass die Arbeit als Veröffentlichung in
der von der Kommission herausgegebenen Reihe erscheinen kann.
Ganz besonderen Dank möchte ich schließlich auch Herrn Friedrich
Walter von der Saar Ferngas AG sagen, der dafür sorgte, dass die Ar¬
beit mit einem großzügigen Druckkostenzuschuss veröffentlicht wer¬
den konnte.
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