Gasabsatz der FGS 1930-1937
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1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937
o Industnegas
■ Kommunalgas
Während die Lieferung von Konzerngas an das Homburger Eisenwerk
und ab 1935 an die Teerdestillation Neunkirchen im Jahre 1935 über 80
Prozent des Gasabsatzes der FGS ausmachte, änderte sich dieses Ver¬
hältnis erst durch die Belieferung der Pfälzischen Gas AG ab Februar
1936 und Saarbrückens ab Juli 1937.170
Dieser sukzessiven Entkommunalisierung der Gasversorgung - die In¬
dustriebelieferung unterstand ja direkt der FGS - wollten die Skeptiker
einer Ferngasversorgung nicht zuletzt durch die gemischtwirtschaftliche
Konstruktion der Ferngasgesellschaft sowie durch die Besetzung des
Aufsichtsrats entgegenwirken. Jedoch lassen es auch die - zunächst je¬
doch nur geringfügigen - Veränderungen der Verteilung des Stammka¬
pitals zwischen Privatwirtschaft und Kommunen beziehungsweise
Landkreisen angebracht erscheinen, von einer "relativen" Entkommu¬
nalisierung der Gasversorgung des Saargebiets zu sprechen.
Die Erhöhung des Stammkapitals um 1,8 Mio. auf 2,8 Mio. Frs. per
Gesellschafterversammlungen vom 6. Juli und 24. November 1931
(Schiffweiler, Wiebelskirchen) sowie aus der Lieferung an Industriekunden (Fraulau-
terner Eisenwerk, Fenner Glashütte, Röhrenwerk Bous).
Die Stadt Saarbrücken bezog seit dem 1.7.1937 das Kokereigas über die FGS und
nicht mehr direkt von der Haiberger und Burbacher Hütte. Entsprechende Lieferver¬
träge mit den Hütten waren im Verlaufe des Jahres 1937 ausgelaufen; hierzu: StA Sbr.
G 24/7110: Vertrag zwischen der Stadt Saarbrücken und der FGS
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