Full text: Das Saarland im doppelten Strukturwandel 1956 - 1970

Absatz der eisen- und metallverarbeitenden Industrie des Saarlandes 
- Absatz -Davon im Saarland 
■■■•• Davon In die Union Française — • — >- Davon in die BRD 
Angaben in Mrd. FF. Lesebeispiel: Die Absatzsteigerungen nach 1953 beruhen überwiegend auf Erfolgen 
im französischen und saarländischen Markt. Quelle: Stat. Amt d. Saarl,(Hg.), Saarländische Bevölkerungs¬ 
und Wirtschaftszahlen 8 ( 1956), S. 48. 
Produktion speziell auf Konjunkturen im Bereich der Montanwirtschaft bezog.49 
Drittens dominierte schon aufgrund der Größenverhältnisse die Entwicklung der 
benachbarten Volkswirtschaften diejenige des Saarlandes und kompensierte so 
regionale Sonderentwicklungen zumindest teilweise, selbst wenn diese z.B. politisch 
oder auf Basis unternehmerischer Entscheidungen ausgelöst worden wären. 
Als „Normalität“ im internationalen Kontext stellte sich die wirtschaftliche Entwick¬ 
lung des Jahres 1956 als Fortsetzung eines positiven Trends dar: Die Störungen in der 
Wirtschaftsentwicklung, die in der Vergangenheit - unter anderem im Gefolge der 
Korea-Krise - aufgetreten waren, wurden überwiegend beseitigt. Der Anstieg der Pro¬ 
duktionszahlen in den Bereichen Eisen- und Stahlerzeugung sowie Metallverarbei¬ 
tung verdeutlichte den schon Ende 1954 absehbaren Trend zur Überwindung der 
44 Die saarländische Außenhandelsbilanz des Jahres 1956 wies Exporte im Wert von 247,8 Mrd. FF aus, 
denen Importe von 222,6 Mrd. FF gegenüberstanden. Einen besonders hohen Außenhandelsüberschuß 
wies der Bergbau auf (mit Exporten von 49 Mrd. FF gegenüber Importen von 5,9 Mrd. FF); den größten 
Anteil an der Exportleistung hatte jedoch die eisenschaffende Industrie mit Exporten von 88,6 Mrd. FF, 
denen aber auch Importe von 44,3 Mrd. FF gegenüberstanden. Von den Exporten insgesamt nahm 
Frankreich mit 151,6 Mrd. FF den weitaus größten Anteil auf, wobei der westliche Nachbar aber mit 171,1 
Mrd. FF auch das Gros der importierten Güter lieferte. Die Bundesrepublik folgte mit 58,6 Mrd. FF bei 
den Exporten und 42 Mrd. FF bei den Importen auf Rang zwei der wichtigsten Handelspartner. Zu den 
Zahlen siehe: Stat. Amt d. Saarl. (Hg.), Saarländische Bevölkemngs- und Wirtschaftszahlen 8 (1956), 
S. 78. 
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