der Hufe in Enschingen konstatieren, lediglich vermuten, daß sie aus dem Umkreis
der Stifterfamilie an Heiligkreuz gegeben wurde.
Gündlingen
(D, Bld. Baden-Württemberg, Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald)
Der unweit von Breisach gelegene Ort Gündlingen772 könnte den ehemaligen
Besitzungen Guntrams zuzurechnen sein, welche später an das Kloster Waldkirch
gefallen sind, so vermutet Dieter Geuenich773.
Die Grundlage dieser nicht näher begründeten Mutmaßung Geuenichs dürfte eine
Urkunde Papst Alexanders III. vom 5. August 1178 für das Margarethenkloster zu
Waldkirch bilden774. Da die Nennung von Gündlingen (Cundelingen) in der
Urkunde innerhalb einer Gruppe von Orten geschieht, die eindeutig ehemalige
Besitzungen Guntrams waren775, ist es im Bereich des Möglichen, daß auch
Gündlingen diesen Besitzungen zuzurechnen ist.
Heiteren
(F, Dep. Haut-Rhin, Arr. Colmar, Cant. Neuf-Brisach)
Ähnlich problematisch verhält es sich mit der Herkunft einer Hufe in Heiteren776
und einer Hufe in Matzenheim777, über die Heiligkreuz verfügen konnte778. Auch
hier kann nicht eindeutig ein zur egisheimischen Familie gehörender Schenker
bestimmt werden.
Herck-la-Ville
(B, Prov. Limbourg, Arr. Hasselt)
Ein Graf Albert von Moha tätigte für die Abtei St. Trond eine Schenkung von
Gütern in Herck-la-Ville779. Die Schenkung läßt sich zeitlich nicht exakt fixieren,
wir können lediglich feststellen, daß sie in die Amtszeit von Abt Adelard II.
zwischen 1055 bis 1082780 fiel. Bestätigt wird der Besitz des Ortes für St. Trond im
772 Kriegbr, Wörterbuch, 1. Bd., Sp. 790 ff.
773 Denzlingen, Text u. Red. Geuemich, kommentierte Karte auf S. 62 u. S. 74 f.; vgl.
Geuenich, Graf Guntram, kommentierte Karte auf S. 11.
774 Druck der Urkunde in: Neugart, Episcopatus, 1. Bd., 2. Teil, Nr. 7, S. 583 ff: ...
Tenzeiingen, Harthchillea, Wendelingen, Cundelingen, Vrengen, Wilo, Pezzengen,
Wellighein, Scafliusen, Tutsfeld (Zitat, S. 584).
775 Siehe dazu oben den Art. 'Bötzingen'.
776 Clauss, Wörterbuch, S. 457.
777 Clauss, Wörterbuch, S. 657 f.
778 Viellard, Documents, Nr. 97, S. 147-150: ... Mazzenheim unus mansus (Zitat, ebda., S.
149) und ebda., S. 150: Ad Heiterheim novem mansus (Zitat, ebda., S. 150).
779 Rudolfi gesta abbatum Trudonensium, MGH SS X, S. 235: ... et quicquid habemus in
Harches a comite de Musal Alberto.
780 Ebda., S. 229: Adelardus abbas fuit a. 27, id est a. 1055 usque ad 1082 incarnationis
Domini.
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