Latinne aus367. Bischof Hugo von Lüttich hat diese Stiftung und die Schenkungen
Alberts, darunter auch dieser Mühle, ein Jahr später bestätigt368.
Laubenheim
(F, Dep. Bas-Rhin, Arr. Molsheim, Cant. Rosheim, Com. de Mollkirch)
Alter dagsburg-egisheimischer Besitz findet sich in dem östlich von der Burg
Girbaden gelegenen Weiler Laubenheim. Von diesem Besitz erfahren wir durch
eine Urkunde aus dem Jahre 1137, in der berichtet wird, daß der Onkel Hugos VII.,
der Arclüdiakon Bruno von Toul, dort eine Kapelle hatte errichten lassen, welche
später Graf Hugo VII. von Dagsburg und Moha der Abtei Lüders schenkte369. Man
erfährt weiter, daß die Gräfin Gertrud, die Witwe Hugos VII., und deren Sohn,
Hugo VIII., schließlich im Jahre 1137 die Schenkung im Beisein des Straßburger
Bischofs bestätigten und um 30 jugera, wohl auch bei Laubenheim gelegen,
vermehrten und zusätzlich noch einen Hörigen namens Albert und dessen zwei
Schwestern dem Altar der Kapelle übergaben370.
Darüber hinaus findet Laubenheim im Zusammenhang mit dagsburg-egis-
heimischem Besitz keine weitere urkundliche Erwähnung. Da Laubenheim
vermutlich Girbaden zugehörte, wird es nach 1225, bei der Regelung der Dagsburg-
Egisheimer Erbschaft, an das Straßburger Bistum gefallen sein371.
Lavoir
(B, Prov. Liège, Arr. Huy)
Siehe den Artikel zu 'Moha'.
Leimiswil
(CH, Kant. Bern, Ab. Aarwangen)
Siehe den Artikel 'Oberer Aargau'.
367 Siehe im Anhang, Urkunde Nr. 14.
368 Poncelbt, Actes, Nr. 95, S. 99.
369 Die Urkunde ist abgedruckt bei Würdtwein, 7. Bd., Nr. 36, S. 96-98: Notum sit..., quod
Hugo comes ... dedit et in perpetuum habere concessit Ecclesiae Sanctae Dei gentricis
Mariae et Sancti Deicoli de laitra, et monachis inibi servitio Dei vacantibus capellam
juxta Girbadum apud Lobias sitam ob remedium animae suae et patris sui scilicet Alberti
comitis et avunculi sui Brunonis archidiaconi Tullensis et omnium antecessorum suorum,
qui Bruno praefatam Capellam ... construxit (Zitat, S. % f.). - RegBfeStr. I, Nr. 462, S.
322.
370 Würdtwein, 7. Bd., Nr. 36, S. 97: ...filius autem ipsius puer Hugo videlicet et mater
sua Gertrudis Cotnilissa ad eundem locum cum praesule Gebehardo egregie memorie
viro venientes, incepto dedicationis officio, donationem prius factam legitime
confirmaverunt, insuper et ecclesiae dotem per triginta jugera pro signo confinnationis
auxerunt, et Alber tum et duas sorores suas ad altare dederunt.
371 Clauss, Wörterbuch, S. 593 f. - J. Fritz, Territorium, S. 28.
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