(homee) Weingüter in Argancy (au ban d'Ercancey) zurückgeben. Er hatte an drei
aufeinanderfolgenden Terminen die Zahlung der fälligen 4 s. 3 d. Zins versäumt".
Audun-le-Tiche (Gde., Ktn. Fontoy).
1389 einigte sich die Abtei mit Wilhelm von Malberg und Audun-le-Tiche (Audun
le Thieux) nach einem Streit um Einkünfte aus Gütern in Heymendorf gissant en
notre ban d'Audeux. Wilhelm mußte fortan fur die Nutzung dieser Güter fünf Mal¬
ter Hafer entweder in Weiler-Bettnach selbst oder à lour commandement en la ville
d'Audeux abliefem* 100. Die Aufstellung der Rechte und Einkünfte der Abtei aus
dem Jahre 1741 gibt an, die Abtei verfüge über die Hälfte des großen Brühl, ge¬
nannt Brechain, auf dem Bann von Audun près d'Aumetz sowie ein Drittel des
Zehnten101.
Aumetz (Gde., Ktn. Fontoy).
Nachdem 1255 Graf Heinrich der Blonde von Luxemburg seinem Neffen Herzog
Friedrich III. von Lothringen u.a. seine Güter in Aumetz geschenkt hatte102, trat
dieser 1279 die Hälfte dieses Besitzes mit dem großen und kleinen Zehnt an Wei¬
ler-Bettnach ab103. Im darauffolgenden Jahr erklärte Jakennon, der Prévôt von
Aumetz, er habe lediglich den Nießbrauch des ihm von der Abtei vergebenen Lan¬
des, aber keine Rechte. Ob es sich dabei um die gleichen Güter handelte, bleibt un¬
klar. Wenngleich keine weiteren Urkunden über den Besitz von Weiler-Bettnach in
Aumetz Aufschluß geben, konnte die Abtei einiges bis ins 18. Jh. bewahren. Sie
bezog zwei Drittel des Zehnten in einem Bezirk namens Schlosse und ein Drittel in
einem Areal, genannt Parnache. Daneben forderte sie auf dem gesamten Bann die
Hälfte der Getreideabgaben104.
Ay (Wüstung, Gde. Metzeresche, Ktn. Metzervisse).
Die Frage, ob verschiedene historische Belege der Wüstung Ay oder den Orten Ay-
sur-Moselle, Hayes (Gde., Ktn. Vigy) bzw. Esche, dem heutigen Metzeresche, zu¬
zuordnen sind, bereitet teilweise erhebliche Schwierigkeiten. Problematisiert wer¬
den diese zusätzlich dadurch, daß die Wüstung Ay auf dem Bann von Metzeresche
lag. Ein Verzeichnis der Rechte und Einkünfte von Weiler-Bettnach hielt 1692 zu
Ay (Hay) fest: C'estoit autrefois un village appartenant en toute justice haute, moy¬
enne et basse scituez entre les bans de Metzeresche, Wisse [= Metzervisse], Vol-
stroff Kirche [= Kirsch-lès-Luttange] et Gerlange [= Guélange, Gde. Guénange] et
esté ruiné par les guerres dont les proprieteires se sont retirez et establis au village
"ADMH 1753 Nr. 15 [14091112].
100 ADM H 1737 Nr. 2; ADM H 1714, fol. lr-2r [1389 V 15].
101 ADM H 1757 Nr. 22, S. 35 Art. 53 [1741 IV 2] (s.v. Aumetz).
102 B.N., Coll. Lorr. 211 Nr. 12 [1255 X 1]; gedruckt bei DE WA1LLY, S. 45 Nr. 44.
103 ADM H 1714, fol. 209r-v [1279 11 7].
104 Weiler-Bettnach besaß le droit de terrages pour moitié sur tout le ban.
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