Full text: Lotharingia (26)

machten in den Bistümern Metz, Trier und Verdun (mit leicht sinkender Tendenz in der 
angegebenen Reihenfolge) die einheimischen Prägungen über 90 % des gesamten Aufkom¬ 
mens an Fundmünzen aus; im Bistum Toul hingegen, das sich gegen den Herzog von 
Lothringen und den Grafen von Bar währungspolitisch wegen unzureichender Wirtschafts¬ 
kraft nicht halten konnte, erreichten die bischöflichen Prägungen kaum 5 % des nachweis¬ 
baren Geldumlaufs.49 
Dieser Regionalisierungsprozeß ist ansatzweise auch am Mittelrhein (Mainz, Speyer) im 11. 
Jahrhundert und für das Bistum Lüttich für die Zeit um 1 200 beobachtet worden.50 So ergibt 
sich ähnlich wie beim Verhältnis Inlands-Auslandsfunde zumindest für das 11. Jahrhundert 
ein klarer Entwicklungsvorsprung des oberlotharingischen Raumes. 
49 Ebenda S. 41 3. 
50 Heß, Münzstätten (wie Anm. 47) S. 1 23; Petry, Von der Statik (wie Anm. 48) S. 413 mit Anm. 34. 
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