Nach Welschs Angaben gingen vom 1. März 1935 bis 29. Februar 1936 insge¬
samt 371 Rekurse ein und zwar39:
im Monat März 1935
16 Rekurse,
im Monat April 1935
22 Rekurse,
im Monat Mai 1935
26 Rekurse,
im Monat Juni 1935
56 Rekurse,
im Monat Juli 1935
28 Rekurse,
im Monat August 1935
25 Rekurse,
im Monat September 1935
25 Rekurse,
im Monat Oktober 1935
20 Rekurse,
im Monat November 1935
15 Rekurse,
im Monat Dezember 1935
18 Rekurse,
im Monat Januar 1936
28 Rekurse,
im Monat Februar 1936
92 Rekurse,
insgesamt
371 Rekurse.
Von den Rekursführem hatten 330 im Ausland und 41 im Inland ihren Wohnsitz;
in 77 Fällen waren die Rekursführer Juden gewesen.
366 Rekurse waren gegen deutsche Stellen, 5 gegen französische Stellen
erhoben worden. Soweit sich die Rekurse gegen deutsche Stellen richteten,
kamen als Beklagte in Frage:
Staatliche Behörden und kommunale Verwaltungen in 223 Fällen,
Körperschaften des öffentlichen Rechts in 60 Fällen,
Saargrubenverwaltung in 9 Fällen,
Privat-Personen und -Gesellschaften in 74 Fällen.
Von den Rekursen befaßten sich dem erhobenen Anspruch nach mit:
Geldforderungen verschiedener Art 37,
Schadensersatzansprüchen 44,
Angaben auf Herausgabe von min- 2,
deijährigen Kindern
Anträgen auf Herausgabe von Ge¬
genständen 10,
Räumungsangelegenheiten 2,
Anträgen auf Aufhebung von ergangenen Entschei¬
dungen in Straf-, Zivil- und Diszipli-
narsachen sowie auf Unzulässigkeits¬
erklärungen anhängiger zivilrechtli¬
cher Klagen 10,
39 Im folgenden nach dem Abschlußber. Welschs v, 28,4.1936, Ebd. Bd. 3. Ebenso: LA Saarbrücken,
Best. Nachlaß Welsch. Vgl. dazu den "Rapport du Président de la Cour Suprême de Plébiscité sur
l'activité de la Cour pour la période du 1er Mars 1935 au 31 Mars 1936". Ebd. Nachlaß Welsch.
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