Full text: Die Tholeyer Abtslisten des Mittelalters

Vorwort 
Diese Studien greifen Überlegungen auf, die ich in noch flüchtiger Skizze anstellte, 
als ich mich 1975 zum ersten Mal mit der Namenüberlieferung des Saarlandes und 
Lothringens befaßte, die noch so manchen ungehobenen Schatz birgt. Es wurde 
mir klar, daß die Namen der erst spät überlieferten Tholeyer Abtsliste Informatio¬ 
nen über die quellenarmen frühen Jahrhunderte der Geschichte dieser geistlichen 
Institution enthalten, die nicht verachtungswürdig waren. Diese Informationen 
konnten nur durch philologische und namenkundliche Befragung der erhaltenen 
Zeugen rückgewonnen werden. Dazu fehlte mir damals die Zeit. Inzwischen sind 
einige Jahre verflossen und historisch-archäologische, romanistische und germani¬ 
stische Forschung hat deutlicher zeigen können, welche Bedeutung Tholey und 
der Hochwaldraum an der Nahtstelle zwischen später Antike und frühem Mittel- 
alter, in der werdenden Symbiose von Galloromanen und Franken, einnehmen. Es 
war an der Zeit, auch die Namen der Tholeyer Abtslisten als Quelle zu erschlie¬ 
ßen. Ich freue mich, daß mir die Lehr- und Forschungsinstitution Universität des 
Saarlandes die Chance und die Zeit ließ, diese Arbeit zu unternehmen und abzu¬ 
schließen. Ich freue mich besonders, daß es gelungen ist, an der Universität des 
Saarlandes einen interdisziplinären Kreis von an der frühen Geschichte des Rau¬ 
mes um Maas, Mosel und Saar Interessierten zu finden, dessen Engagement und 
Atmosphäre diese Studie viel verdankt; besonders sei gedankt der Archäologin 
(Vor- und Frühgeschichte) Frauke Stein, dem Romanisten Max Pfister, dem Geo¬ 
graphen Rolf Spang und vor allem dem Historiker Hans-Walter Herrmann, der 
mir in großzügiger Weise seine Sammlungen über die historischen Daten Tholeyer 
Abte zur Verfügung stellte. 
Ohne den Rückgriff auf ungedruckte Quellen hätte die Arbeit nicht sinnvoll un¬ 
ternommen werden können. Ich habe für die freundliche und hilfreiche Unterstüt¬ 
zung durch zahlreiche Bibliotheken und Archive zu danken, von denen ich in er¬ 
ster Linie und stellvertretend nennen möchte: die Bibliothèque Municipale in Ver¬ 
dun, das Landesarchiv des Saarlandes in Saarbrücken, die Stadtbibliothek Trier, 
das Landeshauptarchiv Rheinland-Pfalz in Koblenz, die Archives Départementales 
de la Moselle zu Metz und nicht zuletzt die Abtei Tholey. Manche mühselige 
Kleinarbeit wurde mir abgenommen, manche wertvolle Information mir hinzuge¬ 
wonnen von meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Monika Buchmüller, Eva 
Hafner, Christa Jochum, Martina Pitz und Dieter Zenglein, denen ich herzlich 
danke. 
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