JUNI
14. Eberwinus abb. (f nach 1036) E
15. Bertholdusabb. (f vor 1136) EFG
20. Martinas Masius Abb. Mediolac. ob. E
JULI
AUGUST
24. Gerhardus de Hasseilt (f 1517) FG
SEPTEMBER
20. Gasparus de Dalem abb. (f nach 1479) EFG
OKTOBER
21. Johannes de Ellenbach abb. (f 1465/66) EFG
NOVEMBER
Der Befund der Rekonstruktion des Tholeyer Totenbuchs ist in mehrfacher Hin¬
sicht bemerkenswert:
Zunächst einmal zeichnet sich Calmet (E) - wie auch sonst - durch einige Druck¬
fehler und Verlesungen von Daten (jeweils 1 Tag zu spät) aus. Dann aber fällt auf,
daß von den Äbten vor Johann von Ellenbach (| 1465/66) kein einziger in den Mo¬
naten August bis November als verstorben gemeldet wird.
Es fehlen von den Abtsnamen der ältesten Liste A28 von Johann ab rückwärts bis
zu Hildinus (t 847) dreizehn Namen (vgl. u. Nr. 26, 30, 31, 32, 33, 34, 37, 38,
40, 41, 44, 45, 53) von insgesamt achtunddreißig. Wo wir diese Lücken aus
anderen Quellen kontrollieren können, bei den Verduner Abtbischöfen Dado (7.
Okt.) und Berengar (12. Aug.) sowie einigen Tholeyer Äbten, fallen die Sterbeda¬
ten stets in die Monate Juli bis November. Die einzige Ausnahme ist der am 24.
Mai verstorbene Abt Bertolfus (Nr. 41). Es kann also kaum ein Zweifel darüber
bestehen, daß das Tholeyer Totenbuch aus zumindest zwei Bestandteilen zusam¬
mengesetzt war, nämlich aus den Resten eines älteren Nekrologiums und einem
vollständigen jüngeren mortuarium, das auch die meisten der Äbte des 16. bis 18.
Jahrhunderts enthielt. Diese Uneinheitlichkeit der Überlieferungslage wird noch
besser erhellt, wenn wir die Doppelüberlieferung betrachten, die in zwei Fällen in
den fünf willkürlich in die Abtsliste eingesetzten und aus einem Nekrologium ent¬
nommenen Abtsnamen von FG - hier mit F‘ G1 bezeichnet — vorliegt. Es handelt
sich erstens um Abt Wilhelm von Tholey, Mönch aus St. Mihiel (vgl. u. S. 188
Nr. 52), derinF'G'zum 10. März in FG zum 11. März notiert wird, und zweitens
um Abt Heymundus, zweifellos aus Beymundus verlesen, daher identisch mit Beu-
mundus (vgl. u. S. 196 Nr. 59), wobei F‘G‘ das Todesdatum 24. Mai und FG 24.
28 Vgl. zur Liste A u. S. 19 ff.
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