Full text: Genealogia oder Stammregister der durchläuchtigen hoch- und wohlgeborenen Fürsten, Grafen und Herren des uhralten hochlöblichen Hauses Nassau samt etlichen konterfeitlichen Epitaphien (9)

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Abb. 23 
Wiesbaden, ehern. Klarissenkloster Klarenthal 
* Tumbenplatte Graf Gerlachs von Nassau (f 7. 1. 1361) und seiner Gemahlin Agnes von Fol. 21r 
Hessen (f 13. 1. 1332) 39) 
19x31 cm. — Schwarze Tuschezeichnung; Schatten und Binnenzeichnung mit hellgrauer Wasserfarbe; über¬ 
zogen von einem Netz von Bleistiftlinien; Blatt beschnitten und aufgeklebt; am unteren Blattrand hinter¬ 
klebt. — St. George S. 37 (Abb. 25). — Hagelgans S. 15 f., XXV, XXXI. — Kremer II, S. 458, IV, VII. — 
Rossel S. 33 (mit Abb.). — Vgl. Andreae 1002/1, zwischen S. 84 und 85 (Abb. 24) 40 41); Inschriften auch 1002/ 
2, fol. 77v 41). 
Dieses 41a) ist ein liegender, erhobener Stein in der Mauer im niedern Cohr uf der rechten Sei¬ 
ten des Altars 42 43), und ist gewesen Graf Gerlach von Nassau-Itzstein und Weyiburg und seine 
Gemahlin Agnes, Landgrävin zu Hessen, welcher [Graf] a) Gerlach war ein Sohn des röm(i- 
schen) Königs Adolfs. 
| an(n)o. d(omi)ni. mccclxi0. i(n). crassti(n)oh>. e(pi)ph(an)ie. o(biit). illustri(s). 
d(o)min(us). gerlac(us). comes. d(e). nassavc>. filius. serenissi(mi). d(omi)ni. adol- 
fi. regis. roma(norum). 
t an(n)o. d(omi)ni. m°. ccc°. xxx°. ii°. i(n). octa(va). e(pi)ph(an)ie. o(biit). sere- 
nissi(m)a. d(omi)na. agnes co(n)iuxd). nobilissi(mi). d(omi)ni. Gerlaci. com(it)is. 
de. nassau. 
Dieses 4:i) Begräbnus ist zu Clarenthal bei Wiespaden im Closter in der Kirchen im niedern Fol. 2lv 
Chor uf der rechten Seiten des Altars erhoben, in einem Bogen, und ist gewesen Gerlach, Graf 
zu Nassauw, ein Sohn Keiser Adolfs, satnpt seiner Gemahlin Agnes, Landgr[äfin] zu Hessen6). 
a) Blatt hier abgerissen. 
b) Vorlage mit langem und rundem „s“, dazu Querstrich über dem a. Richtig crasti(n)o. 
c) „v“ hochgestellt. 
d) Richtig co(n)iux. 
e) Einige weitere Wörter unleserlich getilgt. 
39) Gerlach war Sohn König Adolfs von Nassau und der Imagina von Isenburg-Limburg. Agnes war seine 
erste Frau, Tochter des Landgrafen Heinrich von Hessen und der Agnes von Bayern. In 2. Ehe war 
Gerlach mit Irmgard von Hohenlohe-Weikersheim (f 1371) verheiratet (Isenburg I, 97, 108). Vgl. 
Münzert a.a.O. Das Klarenthaler Nekrolog gibt als Todestag Graf Gerlachs den 10. Januar an, als den 
der Gräfin Agnes den 11. Januar (vgl. Otto, Necrologium Nr. 9 f.). 
40) 26 x 36,5 cm. — Konturiert mit bräunlicher Tinte und mit blauer Wasserfarbe in abgestuften Hellig¬ 
keitsgraden getönt und schattiert. 
41) Gleichlautend mit Dors, doch andere Einteilung bzw. schematische Darstellung als Rahmeninschrift; 
die der Gräfin in einen Rahmen innerhalb der Platte gesetzt. 
41a) Die Erläuterung Fol. 20v. 
42) Standort auch bestätigt von Helwich Hs 225, S. 129. 
43) Die Erläuterung ist also zweimal vorhanden. St. George hat nur diese zweite Fassung übernommen; 
offenbar, weil hier der Ort genau genannt wird. 
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