B) F. Hellwig, Wü. Saargebiet. — K. Hoppstädter, Gesch. Landeskunde, S. 90. —
Ders., Sdl. Ottweiler, St. Wendel, S. 39. — M. Müller, St. Wendel, S. 20. — Ders.,
Westrich, S. 131. — N. Obertreis, Wendalin, S. 15. — L. Prinz, St. Wendel, S. 87.—
Ders., Wü. Saarland, S. 21. — Städtebuch Rheinl.-Pfalz-Saarl., S. 541.
Kerenbach (209/unsicher)
Lk. Merzig-Wadern, Gde. Mondorf oder Gde. Hilbringen.
Im Jahre 1280 heißt es: Weg von Mamendorf her am Mannibach entlang
bis Kerenbach und in die Sare.
A) MRR 4, S. 173, Nr. 763.
B) K. Hoppstädter, Gesch. Landeskunde, S. 90. — W. Jungandreas, Hist. Lex. I,
S. 190. — M. Müller, ON Regbez. Trier II, S. 32.
Kessenhofen (keine Wü.)
L. Prinz1 und K. Hoppstädter2 ebenso F. Hellwig3 und K. Jung4 geben eine
Wü. mit Namen Kessenhofen bei Hofeld an. Dazu schreibt E. Christmann:
„Kessenhofen nennt M. Müller II so wenig wie M. Müller I sondern L.
Prinz. In dem den Kreis St. Wendel behandelnden Abschnitt lesen wir
unter Nr. 11: Kessenhofen lag auf der Feldmark von Hofeld bei St. Wen¬
del. Eine Urkunde aus dem Jahre 1269 bestätigt die ehemalige Sdl.:.. .
Graf Heinrich von Zweibrücken und seine Gemahlin Agnes machen mit
40 Metzer Pfund sich den Ritter Godebrecht von Nanstein zum Vasallen,
und dieser sichert dieses Geld auf seine Pirminiusleute, einen Teil von
Wiesenbach, Güter zu Winterbach und Kessenhofen. Prinz entnahm aus
einer Urkunde, zu der das Werk von Goerz MRR 3 unter Nr. 2479 ein
Regest bietet. Wie Prinz zu der irrigen Anschauung gelangte, diese An¬
gaben auf Hofeld zu beziehen und dort eine Wü. mit dem Namen
Kessenhofen anzunehmen, vermag ich nicht festzustellen. Kessenhofen
bezeichnet keine Wü., sondern ist alte Form für Dorf Käshofen im Kreis
Zweibrücken, zu dem Winterbach und Wiesen-, bzw. heutiges Wiesbach
Nachbarn sind. Nur hier konnten der Graf von Zweibrücken und der be¬
nachbarte Ritter von Nanstein (d. i. Landstuhl im Kreis Kaiserslautern)
die genannten Abmachungen treffen. In meinem oben genannten Sied¬
lungsnamenwerk führe ich denn auch beim Namen Käshofen die alte
Form Kessenhofen aus dem Jahr 1269 an und benütze sie, um die Namen¬
entwicklung von a. 1198 bezeugten Keßheneshofen zu heutigem Käshofen
sichtbar werden zu lassen5."
A) 1 L. Prinz, Wü. Saarland, S. 21; ders., St. Wendel, S. 11. — 2 K. Hoppstädter,
Gesch. Landeskunde, S. 90; ders., Sdl. Ottweiler, St. Wendel, S. 39. — 3 F. Hell-
wiq, Wü. Saargebiet. — 4 K. Jung, Epidemien, S. 107. — 5 E. Christmann, Neue
Beiträge, S. 20.
B) Vgl. auch G. Schmitt, Wü. St. Wendeier Land, S. 34. — W. Jungandreas, Hist.
Lex. I, S. 194 u. II S. 1179.
Kirchdorf (keine Wü.)
Lk. Merzig, Gde. Tünsdorf.
In der Mettlacher Güterrolle wird ein Kirchdorf erwähnt: Tuntimisdorih et
Kiricdorfh et Waehinga et Bundendele et Bizzinsdorfh et Nitersdorl et
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