Ertragslage der zum Preußischen Bergfiskus gehörenden Steinkohlengruben193
Jahre
Überschüsse
a. d. preuß.
Bergfiskus
in Mill. GM
Investitionen
in Mill. GM
Verfügbarer
Reingewinn
in Mill. GM
1904
16,8
2,9
13,9
1905
16,9
3,3
13,6
1906
14,4
5,8
8,6
1907
8,4
6,3
2,1
1908
12,9
6,5
6,4
1909
6,4
6,4
—
1910
9,6
3,4
6,2
1911
10,1
4,2
5,9
1912
19,6
8,2
11,4
1913
23,6
7,2
16,4
Insgesamt
138,7
54,2
84,5
Die Jahre 1907 und 1909 waren für den Bergbau ungünstig. Der Reingewinn sank
1907 auf 2,1 Millionen GM; 1909 wurde der gesamte Überschuß für Investitio¬
nen verwandt, so daß kein Gewinn erzielt wurde. 1913 war für den Saarbergbau
das ertragreichste Jahr mit einem Überschuß von 23,6 Millionen GM und einem
verfügbaren Reingewinn von 16,4 Millionen GM. Die Arbeiterzahl stieg von
46 782 Mann im Jahre 1905 auf 53 561 im Jahre 1910 und sank bis 1913 auf
51 322 herab194.
Die Eisenindustrie an der Saar konnte ihre Roheisenproduktion in der gleichen
Zeit von 814 310 Tonnen im Jahre 1905 auf 1 025 556 Tonnen in Jahre 1908
und 1 370 980 Tonnen im Jahre 1913 steigern. Weiter wurden an der Saar 1913
2 079 825 Tonnen Rohstahl und 1 652 414 Tonnen Walzwerkserzeugnisse her¬
gestellt195. Somit erzeugte die Saareisenindustrie 1913 7,1 v. H. der Roheisen¬
erzeugung, 11,0 v. H. der Rohstahlerzeugung und 9,9 v. H. der Walzeisenerzeu¬
gung des Deutschen Reiches. Der Aufschwung, der 1903 begann und bis 1907
andauerte, stand vor allem im Zeichen der Entstehung des Stahiwerksverbandes,
durch den auch die Werke an der Saar eine große Förderung erhielten196. Die
Preise für Roheisen stiegen bei der Burbacher Hütte von 58 M/t im Jahre 1905
193 Ebd. S. 82/83.
194 Ebd. S. 3/4 im Anhang.
iw C a r t e 11 i e r i, Eisenindustrie an der Saar, S. 230.
196 H. Müller, Übererzeugung, S. 49.
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