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— quantitative Merkmale
Grad der Vernetzung ■*-
qualitative Merkmale
Entwurf + Darstellung: Christian SCHULZ (1997)
Anzahl der beteiligten Nationen
bilateral
multilateral
Anzahl der Kooperationspartner
öffentlich-rechtlich
privatrechtlich
Anzahl der Kooperationsbereiche
•E
monofunktional
mullifunktional
Organisationsstruktur
informell
formell
Inhalte der Zusammenarbeit
h:
konfliktarm
konfliktreich
Genese
exogen induziert
endogen induziert
Abb. 6: Bewertungsraster zur Ermittlung des Grades der Vernetzung lokaler grenzüberschreitender
Städtenetze
Ferner sollte auch hier die bereits andiskutierte Art der Genese des Städtenetzes in die Bewertung
einfließen. Sie kann direkte Einflüsse auf die Motivation der Akteure und damit zwangsläufig auf die
Qualität und die Perspektiven der Kooperation haben. Es wird im folgenden davon abgesehen, die ge¬
nannten Parameter in quantitativer Form zu operationalisieren, wie es beispielsweise HAGGETT &
CHORLEY (1974) in ihrer Netzwerkanalyse oder SEDLACEK (1978) in seinem Regionalisierungsverfah¬
ren empfehlen. Der analytische Teil der vorliegenden Arbeit wird sich aus Gründen der Nachvollzieh¬
barkeit und Objektivität auf eine verbal-argumentative Klassifizierung und Bewertung der untersuchten
Städtenetze beschränken, bei der möglichst alle vorgenannten Teilaspekte beleuchtet werden sollen.
1.4 Methodik
Die vorbereitenden Arbeiten zu dieser Studie bestanden in umfangreichen Literaturrecherchen, der
Vorbereitung von Expertengesprächen (s.u.) sowie der Abgrenzung des Untersuchungsraumes. Die
Auswertung der einschlägigen Fachliteratur erstreckte sich auch auf die sogenannte „Graue Literatur“
wie unveröffentlichte Forschungsberichte und Gutachten, behördeninteme Dokumente, Sitzungsproto¬
kolle, Schriftwechsel etc. Darüber hinaus wurde die regionale Tagespresse gesichtet, hier insbesondere
der Républicain Lorrain und die Saarbrücker Zeitung, daneben auch das Luxemburger Wort sowie der
Est-Républicain.
Die so gewonnene Grundlage verschaffte einen Überblick über die Entwicklung und den aktuellen
Stand der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Untersuchungsraum. Sie ermöglichte die Identifi¬
kation von Teilgrenzräumen, die sich durch besonders intensive Verflechtungen und fortgeschrittene
Kooperationsformen der kommunalen Gebietskörperschaften auszeichnen. Diese fanden Eingang in ein