Full text: Logik

VORWORT 
Die vorliegende dritte Auflage der Pfändersehen »Logik« stellt einen unver¬ 
änderten Neudruck der zweiten Auflage dar, in dem nur die Drucktype und 
der Seitenspiegel verschieden sind. Doch wurden die alten Seitenzahlen 
wenigstens im Inhaltsverzeichnis angefügt, um die Auffindung von Zitaten 
in der älteren Literatur zu erleichtern. Nur im Sachregister habe ich einige 
Zusätze gemacht und ein Personenregister beigegeben. Im übrigen verweise 
ich hier auf das Gesamtvorwort zu den Gesammelten Schriften Alexander 
Pfänders, das der Neuausgabe seiner »Phänomenologie des Wollens« voran¬ 
gestellt ist. 
Pfänders »Logik« bedarf auch heute keines einführenden Vorworts. Die 
unversiegte Nachfrage nach diesem Werk bezeugt ihren Wert als eines klas¬ 
sischen Textes der phänomenologischen Bewegung. Dagegen könnten für 
den heutigen Leser einige Daten zur Vor- und Nachgeschichte des Textes 
von zusätzlichem Interesse sein. 
Obgleich die »Logik« erst 1921 im vierten Bande des »Jahrbuches für 
Philosophie und phänomenologische Forschung« erschien, war sie Husserl 
zum 60. Geburtstag (8. April 1919) gewidmet. Auf die Vorgeschichte dieser 
Widmung und auf die Entstehungsgeschichte des Buches wirft der folgende 
Passus aus einem im Original im Husserl-Archiv in Löwen befindlichen 
Münchner Brief von Pfänder an Husserl vom 29. September 1909 ein auf¬ 
schlußreiches Licht: 
»Sie waren bei Ihrem Hiersein so liebenswürdig, mich zur Abfassung 
eines kleinen Lehrbuches der Logik aufzufordern. Leider sind wir damals 
nicht dazu gekommen, den Plan noch etwas ausführlicher zu besprechen. 
Seit Ihrer Abreise von hier habe ich nun das zu bearbeitende Gebiet mit 
Hinblick auf diese Aufgabe in großen Zügen noch einmal durchgedacht, 
vor allem um zu sehen, ob ich die Fertigstellung eines solchen Lehrbuches 
in absehbarer Zeit versprechen kann oder ob sich mir dabei noch zu große 
Hindernisse in den Weg stellen. Ich glaube nun es wagen zu können und 
die Arbeit in Angriff nehmen zu können. Freilich kann ich jetzt noch kei¬ 
nen Termin für den Abschluß der Arbeit bestimmen. Vielleicht wird es
	        
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