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und Gliederung der Bauten, von der Linienführung der Ornamentik, das
den Text notwendig ergänzen muß.
Zum ersten Mal war Die Baukunst der Renaissance in Italien 1867 er¬
schienen. Dies geschah in der Reihe »Geschichte der Baukunst«, IV. Band :
»Geschichte der neueren Baukunst«, Teil 1 : »Die Renaissance in Italien«.
1878 erschien die zweite Auflage - die Auflage letzter Hand - wieder
unter dem Haupttitel »Geschichte der neueren Baukunst«, Band I »Ge¬
schichte der Renaissance in Italien«. Diesen Titel »Geschichte der Re¬
naissance in Italien« behielten alle weiteren Auflagen (es erschien 1924
die siebente). Erst die historisch-kritische Ausgabe durch Heinrich Wölff-
lin im sechsten Band der Gesamtausgabe, 1932, ersetzte diese ohne Ver¬
bindung mit dem alten Reihentitel irreführende Überschrift (es wird
ja keine Geschichte geboten, sondern eine systematische Darstellung der
Phänomene) durch die Formulierung »Die Kunst der Renaissance in
Italien«. Da Wölfflin dort (S. 269-300) das Werk von 1867 um die Skizzen
aus dem Nachlaß erweiterte, die der Skulptur und Malerei gegolten
hatten, war diese Fassung gerechtfertigt. Doch hält man sich an die von
Burckhardt selbst zum Druck gebrachte Erstreckung des Inhalts, so er¬
gibt sich als die hinsichtlich des tatsächlichen Inhalts wohl richtigste
Zusammenfassung des alten Haupt- und Untertitels die hier gewählte
Formulierung: »Die Baukunst der Renaissance in Italien«.
Dem Text der Ausgabe letzter Hand von 1878 folgt die vorliegende
Ausgabe. Zwei ergänzende Nachträge Burckhardts, die zuerst 1904 in
der 4. Auflage, sieben Jahre nach Burckhardts Tod, erschienen waren,
werden hier nach der kritischen Ausgabe von 1932, herausgegeben von
Heinrich Wölfflin, zitiert und sind als solche kenntlich gemacht.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind der heute gültigen weit¬
gehend angeglichen.