B. Die Annäherung der Familien Boch und Villeroy und die
Begründung der Firma Villeroy & Boch.
Zu Beginn den 19. Jahrhunderts bestanden an der
Saar bekanntlich die Steingutfabriken zu Wallerfangen, der
Familie Villeroy gehörig und von dem Gründer Nicola s Ville
roy damals noch verwaltet, und Mettlach, die der Familie
Boch gehörte und bis 1831 unter der Leitung des Gründers
Johann Franz Boch-Buschmann blieb. Beide waren, wie das zu
Beginn des Jahrhunderts aus den im vorigen Kapitel näher
ausgeführten Gründen nicht anders möglich war, auf die Her¬
stellung von Gebrauchsgeschirren, auf MasseiProduktion, ein
gestellt, lagen dabei einander sehr nahe und waren beide
zunächst auf den Absatz an Saar und Mosel und später, bei
ausgedehnterer Produktion, infolge ihrer Lage an der Saar
und der mangelhaftett entwickelten Verkehrsmittel auf den
Absatz in den Rheingegenden angewiesen. Sie mussten sich
also notwendig scharfen Wettbewerb bereiten, der um so fühl
barer wurde, ie mehr die Engländer den Markt mit ihren Er¬
zeugnissen belästigten und auch die dem Saargebiet benach¬
barten Luxemburgischen und Lothringer Fabriken zu Septfon-
taines,(der Familie Boch gehörig), Echternach, Eich, Hie-
derweiler(Lothr.) und Saargemünd(Lothr.) ihrem Absatz Raum
zu verschaffen suchten. Die Konkurrenz erforderte auf der
einen Seite fortschreitende Verbilligung der Produktion,
für die aber auf der anderen Seite, wollte inan Verluste
vormei den, die Voraixs so tzung; quan ti ta.tive Ausd o 11nuv,?• dos
‘Absatzes, nur in geringem Umfange gegeben war.
Diese Tatsache sowie die benachbarte Lage cler
beiden Fabriken Mettlach und Wallerfangen, die gomei nsarne