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der beiden F aie nc e-Ma^rrfrrHniron zu Niederweiler und Sensen-
werk, als stillen Teilhaber zunächst in Mettlach und seit
1820 auch in Septfontaines auf, um ihn noch starker an dem
Schicksal der beiden Unternehmungen zu interessieren. Das
Gosollschaftsverhältnis,wurde-am das vortragsmässig am 31.
Dezember 1828 ablaufen sollte, wurde nach langwierigen Ver¬
handlungen und zu Gunsten Boch's erfolgtem Schiedsspruch im
Jahre 1830 gelöst / Fortan betrieb Boch das Unternehmen wieder
auf eigene Rechnung,
Für das Wohl seiner Arbeiter und der Bewohner Mottlach,
und Siebenbronns arbeitete Jüan Frangois Boch ganz im Geiste
seines Vaters fort, indem er die vorhandenen V^hlfahr_tsein-2.
richtungen ausbaute, eine Schule und eine Kirche errichtete
und auch in Mettlach im Jahre 1812 schon die St. Antonius-
Bruderschaft nach dem alteren Vorbilde Siebenbronns zur Si¬
cherung seiner Arbeiter gegen die Wechselfalle des Schicksals
in’s Leben rief/^
Neben seiner anspannenden beruflichen Tätigkeit fand
Jean Frangois Boch noch Zeit, seinen wissenschaftlichen Nei¬
gungen nachzugehen. Jahrelang war er Präsident der Naturwis¬
senschaftlichen Gesellschaft im Grossherzogtum Luxemburg, die
in ihm eines ihrer tätigsten Mitglieder verlor, er .war ferner
Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung und Erhaltung der
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historischen Denkmäler des Grossherzogtums Luxemburg und ver¬
öffentlichte schliesslich eine Anzahl geistreicher religiös-
politischer Schriften, in denen er mit seltenem Scharfsinn,
midi unerschütterlicher Prinzipientreue und erstaunlicher Stil¬
begabung zu den brennenden Fragen seiner Zeit Stellung nahm.
Am 8. Mai 1848 wurde er als stellvertretender Deputierter in
das Frankfurter Parlament gewühltf Zehn Jahre spater, am 9.
Februar 1858^, wurde er in's Jenseits abberufen, tief betrau-
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