Dio engen freundschaftlichen und geschäftlichen Beziehungen,
dio seit langem zwischen den Familien Boch und Villeroy gehr?
geherrscht hatten, wurden alsbald durch Beziehungen verwandt¬
schaftlicher Art noch mehr befestigt. Johann Franz Boch-Busch=
nann's Sohn, Bugen von Boch, der seinem Vater an Schaffensfreu¬
de, Fachkenntnis, kaufmännischem Geiste und Gemeinsinn nicht
nachstand, vermählte sich im Jahre 1842 mit Octavio Villeroy,
dio ihm in 57-jähriger Ehe in allen Fragon und Hüten des Lebens
im besten Y/ortsinne eine treue Gefährtin war.
Eugen von Boch, im Jahre 1809 zu Geptfontai nes ^
geboren, verbrachte seine Kirnefee-i-t Jugend in dom später or
Ju.
darzus-te 11 enden* von Feilenberg 1 sehen Erziehungsinstitut zu Hof-
wyl im Kanton Bern, verlebte darauf 2 Jahre in Paris und trat
nach Erledigung seiner militärischen Dienstpflicht 1831 in die
(¿gi'
Leitung der Mettlacher Fahr-ilu und seit 1836, der Gründung der
Firma, assistierend in ihre Leitung. Auf mehreren Reisen nach
England, Belgien und Frankreich suchte er sein fachtechnisches
Wissen und seine wirtschaftlichen Kenntnis fortgesetzt zu be¬
reichern in der klaren Erkenntnis, dass die Zeit dor aufkommen-
den kapitalistischen Wirtschaft in Deutschland, des gewaltigen
Aufwärtsstrebens und Umsichgreifens aller wirtschaftlichen
Kräfte auch an ihn, den Leiter eines unaufhaltsam vorwärtsdrän¬
genden Unternehmens gewaltige geistige und insbesondere fach-
wissenschaftliche Anforderungen stellen würde. Und in der Tat,
um die Mitte dos Jahrhunderts, um die Zeit also, da» Eugen von
Boch das Steuer in seine kraftvolle Hand nahm, begann dio Zeit
dor Neuorientierung aller produzierenden Kräfte, die Zeit ihrer
Organisierung auf broitesten Basis, die Zeit des Eineinwachsons
dor deutschen Volkswirtschaft in die damals erstmalig "“technisfo
mögliche Weltwirtschaft. Hatte noch sein Vater sich damit begnü
gon kennen, der deutschen Nachfrage oder doch höchstens dor