So ist es zu verstohon, dass dio Boschaffung der erforder¬
lichen Arbeitskräfte bis gogen Ende des Jahrhunderts den fünf
Saarfabriken der Firma in Hottlach(2), Herzig, V/al.lerfangen j
und Wadgassen keinerlei Schwierigkeiten verursachte. Die regel¬
mässige und lohnende Beschäftigung bot der ländlichen Höge-
Bevölkerung jener Gebiete eine sehr willkommene Ergänzung
ihrer wenig einträglichen agrarischen Beschäftigung,rdor sie,
wie früher eingehend dargestellt, immer treu bliebe, und eine
erfreuliche Stärkung ihrer schwachen wirtschaftlichen Position,
Allein die stetig wachsende Anspannung dos Saar-Arbeitsmarktos
durch die Schwerindustrie machte sich nach und nach und zumal
seit 1900 etwa, auch innerhalb der Betriebe der Firma mehr
und mehr unangonbhm fühlbar. In welchem Hasse diese industriel¬
le Expansion orfolgte, zeigt beispielsweise die Entwicklung
des fiskalischen Kohlenbergbaues in der zweiten Hälfte des
vergangenen Jahrhunderts, die in den'folgenden Zahlen veran¬
schaulicht ist. Es betrug die Belegschaft-auf den fiskalischen
rj
Gruben an der Saar:
1860
1870 1880
1890
1892
1894
1896 1890
1900
12159
15662 22918
28928
30248
30454
32768 3634-7
41848
1901
1905
1911
42429
46875
50906
Es hat
sich also dio
Belegs
chaf t
in fünfz
ig Jahren mehr
als
vervierfacht.Fast die Hälfte aller im Ilandelskammerhezirk
Saarbrücken beschäftigten Arbeiter entfällt auf den Bergbau,
die Eisenindustrie beschäftigt zwischen 30 und 40 000, während
etwa 15 000 auf das Baugewerbe und andere Beschäftigungszweige
entfallen. Wenn man berücksichtigt, dass von diesen rund
100 000 Arbeitern auf die Fabriken dor Firma um 5 000 entfal¬
len, so wird es verständlich, dass die Betriebe der Firma
auf dio Gestaltung des Arbeitsmarktes an der Saar keinerlei
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