die jährlich den ansehnlichen Gesamtmilchertrag von ca. 75 000
Litern liefern. Auch in der Zucht anderer Vioharten wurden ähn¬
liche Erfolge erzielt. Welche Bedeutung dieser beträchtliche
Besitz der Arbeiterschaft der Firma an Vieh sowie an Grund und
Boden für die Ernährung, die wirtschaftliche Sicherheit, die Le¬
bens anschauung und soziale Stellung der Arbeiter und ihrer Fami¬
lien hat, braucht hier nicht besonders hervorgohobon zu werden.
Auch auf dem Gebiete der Arbeiter-Wohnungspflego
hat die Firma im ganzen ohne Ueberhebung und Eigenlob glänzende
Erfolge aufzuweisen, nachdem sie seit vielen Jahrzehnten gerade
dieser Seite ihrer Arbeiterfürsorge besondere Sorgfalt angedoi-
hen liess. Nach der beifolgenden Tabelle III, die über die Arbei¬
terwohnungsverhältnisse der ganzen Firma und der einzelnen Fabri¬
ken in ihrer Entwicklung während der letzten 15 Jahre Aufschluss
giebt, hat sich die Gesamtzahl der hausbesitzenden Arbeiter seit
1899 ungefähr auf gleicher Hoho gehalten. Sie schwankt im allge¬
meinen parallel zu den Konjunkturwellen zwischen 55 und 60$ allei
Arbeiter ohne Unterschied von Geschlecht, Alter und Zivilstahd,
ist also jedenfalls ganz ausserordentlich hoch. Dabei ist nicht
aus dem Auge zu lassen, dass immer zwischen 30 und 40/5 aller
männlichen Arbeiter der Firma unter 25 Jahre alt und darum für
gewöhnlich ledig sind, dass ferner 26-29$ aller Arbeiter der Fir¬
ma Frauen und zwar ganz überwiegend unverheiratete Llädchen sind,
für die Eh enwohnungon natürlich nicht in Frago kommen. Für die
Verheirateten allein würde sich demgemäss der Prozentsatz der
Eigenhausbesitzer natürlich beträchtlich höher stellen. Die beide
Mettlacher Fabriken weisen dabei wieder ganz ausserordentlich
günstige Verhältnisse auf. Die Mosaikfabrik hat oino enorm hohe
Ziffer bei steigender Tendenz. Sie stieg von 85,1$ im Jahre 19®
auf 88,1$ in 1913. Die Steingutfabrik Kettlach zeigt ein ähnlich