In im allgemeinen vorbildlicher Yfeise betrieb insbesondere
der fiskalische Bergbau mit wachsender Arboiteransiedlung
seit Mitte der fünfziger Jahre in den Gebieten des Kohlen¬
bezirks eine umfassende Wohnungsreform, die auch die ersten
Versuche dieser Art innerhalb der Birma zur Folge hatte.
Diese ersten Versuche wurden in Wallerfangen gemacht, wo der
1889 verstorbene Mitbegründer der Firma,„Adolf von Galhau,
eine kleine Arbeiterkolonie nach dem Vorbilde der später
nicht mehr gerade vorbildlichen Bergmannskolonie Mühllausen
. yX
errichtete. Es hand.elte sich dabei um Einzelwohnungen, die
auch den landwirtschaftlichen Bedürfnissen der iwaa-R Ei:ä-
Bewohner Rechnung trugen. Adolf von Galhau war es auch, der,
von der fundamentalen Bedeutung einer durchgreifenden Arbei¬
terwohnungsfürsorge durchdrungen, vor seinem Tode die Grund¬
lage zu jener grosszügigen Wohnungsfürsorge legte, wie sie
die Firma seither betreibt. Er stiftete nämlich ein Kapital
von 1 Million Mark und bestimmte, dass die Zinsen .von drei
Vierteln des Kapitales zum Bau von Arbeiterwohnungen?verwen¬
det, die restlichen Zinsen aber alljährlich an hilfsbedürf¬
tige Witwen früherer Arbeiter verteilt werden sollten. Durch
diese Stiftung wurde die Firma in die Lage versetzt, für die
Hebung der Wohnungsverhältnisse ihrer Arbeiter in wirksamster
Weise einzutreten. Sie übernimmt auf Verlangen selbst den
Bau der Häuser und, wenn nötig, die Beschaffung des Baupiaz-
zes. Die Ausführung der Bauten erfolgt unter Berücksichtigung
der Wünsche der betreffenden Arbeiter, denen eine Auswahl
von Plänen und Kostenanschlägen vorgelegt wird. In der Regel
sind 2 ein- odor zweistöckige, stets unterkellerte, in
Bruchsteinbauwerk ausgeführte und mit Dachziegeln gedeckte
Wohnhäuser an einander gebaut. Sie bestehen zumeist aus
Wohnzimmer, Kücho, Schlafzimmer für die Eltern und einem
'S
•0
;e
ie
;e
ir
d
.e
.e
l
l t
:z